
»Literatur in Krisenzeiten – Stimmen aus dem östlichen Europa«
»Literatur in Krisenzeiten – Stimmen aus dem östlichen Europa« Reihe »Shared Heritage – Gemeinsames Erbe« Mit Marcel Beyer, Maarja Kangro, Tanja Maljartschuk, Oxana
Was bedeutet die Rückkehr des Krieges für die zeitgenössische Literatur? Wie reagieren Schriftsteller:innen – aus der Ukraine und postsowjetischen und anderen europäischen – auf die aktuelle Herausforderung? Welche Bedeutung kommt gerade der Literatur in Krisenzeiten zu?
In dieser Folge von „Angelesen“ präsentiert Susanne Bormann einen Teil des Buchs „Kroatische Märchen“ von Sanja Lovrenčić. Elf wunderschöne kroatische Märchen kann man nicht oft genug lesen, vorlesen und sich erzählen lassen. Der Fuchs, der Kater, der Bär, das Froschmädchen und die kleine Fee warten auf kleine und große Märchenfreunde.
Kroatische Märchen, Sanja Lovrenčić, aus dem Kroatischen von Margit Jugo, Leykam international.
Kurz nach seiner Pensionierung als Arzt steht Bodo einmal mehr vor den Trümmern einer Ehe. Doch statt eines glücklichen Neuanfangs in der vertrauten Gegend seiner Kindheit sieht er sich plötzlich mit einer Notiz seines Vaters konfrontiert, die alles in Frage stellt. Über sein Romandebüt spricht Wolfgang Martin Roth mit der Journalistin und Schriftstellerin Elke Schmitter.
In ihrem Erzählband rekonstruiert die Schriftstellerin Kristiane Kondrat das Schicksal ihrer Familie aus dem Banater Bergland (Rumänien). Es sei ihr Wunsch, »die Landschaft und den Ort meiner Kindheit wie auch die Atmosphäre der damaligen Zeit wieder erstehen zu lassen«. Doch nicht nur diese verschwundene Welt, auch »das Kindsein selbst« zeigt sich. Das Kind ist stiller Zeitzeuge und beobachtet Begebenheiten im engsten Familienkreis, in denen sich die Geschichte der Kriegs- und Nachkriegszeit in Rumänien spiegelt.
In her digital essay »Revisiting Belgrade«, author Lana Bastašić talks about her stay in the Serbian capital, the writer’s block she had to overcome, and the book that eventually helped to unblock it.
»Liebe westeuropäische Intellektuelle«, schrieb der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch, »Ihr habt keine Ahnung von Russland. Russland hat euch nie berührt, weder euch noch eure Vorfahren. Ihr versteht es nicht, noch weniger versteht ihr Osteuropa (…) Und da ihr nichts versteht, ist es höchste Zeit, dass ihr in Fragen Russlands und Osteuropas einfach einmal die Klappe haltet.
Das Jahr 1991 war für mehrere Länder in Europa von großer Bedeutung. Jugoslawien ist in Gewalt auseinandergefallen. In Albanien wurde das kommunistische Regime von Enver Hoxha gestürzt. Die große Sowjetunion zerfiel, und aus diesem Vielvölkerstaat entstanden insgesamt 15 Nachfolgestaaten.
Lesung und Gespräch im Rahmen der Pop-up-Buchmesse in Leipzig.
Moderation: Nina Weller
Dies ist die Beichte von Michail German. Den Namen Viktor Martinowitsch benutzt er nur als beliebiges Pseudonym. Vor Jahren beendete er, aufstrebender Dozent an einer Moskauer Privatuniversität, von einem Tag auf den anderen die Beziehung zu einer Kellnerin, die er eigentlich innig liebte. Was steckt hinter seinem plötzlichen Verschwinden?
Nach ihrem Debüt »Drei Kilometer« legte Nadine Schneider 2021 mit »Wohin ich immer gehe« ihren zweiten Roman vor. Beide siedelt sie am westlichen Rande Rumäniens, in der Nähe von Temeswar/Timișoara, an.
Die Autorin im Gespräch mit Lara Tarbuk.
An die 1990er Jahre mag man sich so oder so erinnern, sie waren vor allem auch eines: geprägt von den Kriegen in Jugoslawien.
Als Kind in Rumänien sollte Herta Müller einen neuen Wintermantel bekommen. Einen mit Kragen und Manschetten aus Fuchsfell. Beim Aussuchen des Fuchsfells fiel ihr die Ähnlichkeit zwischen Fuchs und Jäger auf.
Adina, aus einem tschechischen Gebirgsdorf stammend, kommt über Umwege nach Berlin. Dort wird sie Opfer eines sexuellen Übergriffs – doch niemand scheint ihr zu glauben.
Dr. Joachim Umlauf, Leiter des Goethe-Instituts Bukarest, spricht mit Dana von Suffrin über ihre literarische Tätigkeit und ihr Verhältnis zu Rumänien, da ihr Roman »Otto« sich in Teilen in Siebenbürgen abspielt.
In Kazimira erzählt Svenja Leiber vom größten Bernsteinabbau der Geschichte. Im Aufstieg und Verfall der »Annagrube« und in ihrem Nachwirken im heutigen Russland spiegeln sich drängende Fragen: Woher rühren Hass und Gewalt? Was geschieht, wenn Leben für unwert erklärt wird?
Die Suche nach einer guten Putzfrau: ein Gemeinplatz. Im Freundeskreis erfragt, dann als echte Perle weiterempfohlen etc. Natascha Wodin geht anders an die Sache heran, als sie 1992 nach Berlin kommt.
Zwei »Beatniks« des KULTURCAFÉs – Thomas Podhostnik aus Leipzig und Lev Naumov aus St. Petersburg – erzählen über ihre Erfahrungen der Quarantäne und blicken auf schriftstellerisches Schaffen während und nach der Pandemie.
Marica Bodrožićs Buch »Mein weißer Frieden« fördert die Sensibilität für ein Thema, das oft für ausdiskutiert erklärt wird – obwohl wir noch nicht einmal begonnen haben, wirklich darüber zu sprechen. Das Buch ist eine Lehrstunde in Sachen Geschichte und Sinnlichkeit: eine Kombination, die unmöglich scheint.
Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst in Zeiten des Kaukasischen Krieges als Sohn eines mächtigen Imams auf, kommt dann aber als Geisel an den russischen Zarenhof nach St. Petersburg. Bald schon ist er hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seiner Familie und den Verlockungen, die sich ihm in der prächtigen Welt des Zaren bieten.
Mit ihrem Roman »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« erweist sich Dana Grigorcea als eine Autorin, die virtuos die Kunst des Erinnerns beherrscht: Viele Passagen ihres Romans lesen sich wie ein Flanieren als Gedächtniskunst aus weiblicher Perspektive.
»was Petersilie über die Seele weiß« von Alexandru Bulucz ist nicht nur eine Reise durch die eigene Biografie, sondern auch durch den einstigen deutschen Sprachraum bis an dessen Ränder, in die versunkene Landschaft der Bukowina und weiter.
In »Die Unschärfe der Welt« erzählt Iris Wolff mit großer poetischer Kraft die Brüche des 20. Jahrhunderts als Familiengeschichte. Heimat ihrer Figuren sind die in Rumänien liegenden Regionen Siebenbürgen und Banat, die gezeichnet sind von Ereignissen wie dem Zweiten Weltkrieg, dem Sturz des Ceaușescu-Regimes oder der Abwanderung der deutschsprachigen Bevölkerung.
In ihrem Roman »Wolgakinder« versetzt Gusel Jachina ihre Leserinnen und Leser in die Zeit der 1910er bis 1930er Jahre im Wolgagebiet.
Lyriklesung und Gespräch
Im Rahmen der Tagung „Shared Heritage – Gemeinsames Erbe“.
Kulturelle Interferenzräume im östlichen Europa als Sujet der Gegenwartsliteratur
Der investigative Journalist Ilija wird innerhalb weniger Minuten von zwei Whistleblowern des amerikanischen und des russischen Geheimdienstes kontaktiert. Ein großer Coup? Eine Falle? Er lässt sich auf das Spiel ein, und zusammen mit Boris, einem amerikanischen Kollegen, folgt er der doppelten Spur nach Hongkong, Wien, New York und Moskau.
Als Irena Veisaitė 1928 im litauischen Kaunas zur Welt kam, war das tragische politische Schicksal ihres Landes noch nicht abzusehen – die Besatzungen durch die deutsche Wehrmacht und die Sowjetunion; Ausgrenzung, Gewalt, Vernichtung.
Sasha Filipenko im Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin Nina Weller und der Übersetzerin des Romans aus dem Russischen, Ruth Altenhofer.
»Die Lieblinge der Justiz«, das sind, wie man weiß, sowohl echte als auch vermeintliche Verbrecher: Bohdan Staschynskyj zum Beispiel, ein KGB-Agent und Auftragskiller, der den ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera in seinem Münchner Exil ermordet, dann aber wegen der Liebe zu einer ostdeutschen Friseurin mit ihr in den Westen flieht und sich stellt.
The situation in Belarus has not improved, since the last presidential election: People continue to be locked up and tortured simply because they demand a different policy in their country. Especially the literary scene is under strong pressure.
»Literatur in Krisenzeiten – Stimmen aus dem östlichen Europa« Reihe »Shared Heritage – Gemeinsames Erbe« Mit Marcel Beyer, Maarja Kangro, Tanja Maljartschuk, Oxana
In dieser Folge von „Angelesen“ präsentiert Susanne Bormann einen Teil des Buchs „Kroatische Märchen“ von Sanja Lovrenčić. Elf wunderschöne kroatische Märchen kann man
Wolfgang Martin Roth »Die Schuhe der Väter« Der Autor im Gespräch mit Elke Schmitter Kurz nach seiner Pensionierung als Arzt steht Bodo einmal
Kristiane Kondrat: »Bild mit Sprung« Teil der Themenreihe: Familienromane Osteuropa Moderation: Ingeborg Szöllösi Buchvorstellung, Gespräch In ihrem Erzählband rekonstruiert die Schriftstellerin Kristiane Kondrat
Launch of Revisiting Belgrade – A Digital Essay by Lana Bastašić In her digital essay »Revisiting Belgrade«, author Lana Bastašić talks about her
»Alles ist teurer als ukrainisches Leben« Brown Bag Lunch Kateryna Mishchenko und Nina Weller im Gespräch »Liebe westeuropäische Intellektuelle«, schrieb der polnische Schriftsteller
Das Jahr 1991 und seine Folgen für Albanien, Jugoslawien und für die Sowjetunion Das Jahr 1991 war für mehrere Länder in Europa von
Thomas Urban »Verstellter Blick. Die deutsche Ostpolitik« Lesung im Rahmen der Pop-up-Buchmesse in Leipzig. Moderation: Nina Weller Diese am Vorabend des russischen Überfalls
Viktor Martinowitsch »Revolution« Mitwirkende: Autor: Viktor Martinowitsch Moderator: Dr. Alexander Chertenko Dolmetscherin: Irina Bondas Deutscher Lesepart: Patrick Joswig Dies ist die Beichte von
Michaela Nowotnick über »Wohin ich immer gehe« Moderation Ingeborg Szöllösi Begrüßung Winfried Smaczny Nach ihrem Debüt »Drei Kilometer« legte Nadine Schneider 2021 mit
Buchvorstellung Die Autorin im Gespräch mit Lara Tarbuk An die 1990er Jahre mag man sich so oder so erinnern, sie waren vor allem
Zeit zuzuhören: »Füchse gehen in die Falle. Ich gehe nicht in die Falle!« von Herta Müller Als Kind in Rumänien sollte Herta Müller
Antje Rávik Strubel »Blaue Frau« Moderation: Maike Albath Adina, aus einem tschechischen Gebirgsdorf stammend, kommt über Umwege nach Berlin. Dort wird sie Opfer
Rendezvous@Goethe mit der Schriftstellerin Dana von Suffrin Rendezvous@Goethe ist eine regelmäßige Online-Veranstaltung des Goethe-Instituts Bukarest, in der deutsche, rumänische und europäische Kulturschaffende zu
Svenja Leiber »Kazimira« Moderation Natascha Freundel Ein abgelegener Ort am Baltischen Meer, Ende 19. Jahrhundert. Antas ist einer der wichtigsten Arbeiter im Bernsteinwerk
Buchpremiere – Natascha Wodin im Gespräch mit Dmitrij Kapitelman Die Suche nach einer guten Putzfrau: ein Gemeinplatz. Im Freundeskreis erfragt, dann als echte
Zwei »Beatniks« des KULTURCAFÉs – Thomas Podhostnik aus Leipzig und Lev Naumov aus St. Petersburg – erzählen über ihre Erfahrungen der Quarantäne und
Marica Bodrožić »Pantherzeit« Marica Bodrožić im Gespräch mit Carola Opitz-Wiemers Marica Bodrožićs Buch »Mein weißer Frieden« fördert die Sensibilität für ein Thema, das
Olga Grjasnowa »Der verlorene Sohn« Moderation Enrico Ippolito Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst in Zeiten des Kaukasischen Krieges als Sohn eines mächtigen Imams auf, kommt
Dana Grigorcea »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« Dana Grigorcea im Gespräch mit Carola Opitz-Wiemers Mit ihrem Roman »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« erweist sich Dana
Alexandru Bulucz »was Petersilie über die Seele weiß« Alexandru Bulucz im Gespräch mit Michaela Nowotnick »was Petersilie über die Seele weiß« von Alexandru Bulucz ist
Iris Wolff »Die Unschärfe der Welt« Iris Wolff im Gespräch mit Michaela Nowotnick In »Die Unschärfe der Welt« erzählt Iris Wolff mit großer poetischer Kraft
Lesung und Gespräch mit Gusel Jachina und Helmut Ettinger (Georg Dehio-Buchpreis 2020), Moderation: Silke Pasewalck Im Rahmen von: »Shared Heritage« – gemeinsames Erbe
Maja Haderlap »langer transit« Li-Be digital – Lyriklesung und Gespräch im Rahmen der Tagung „Shared Heritage – Gemeinsames Erbe“. Kulturelle Interferenzräume im östlichen
Ilija Trojanow »Doppelte Spur« Moderation: Dr. Karin Yeşilada Der investigative Journalist Ilija wird innerhalb weniger Minuten von zwei Whistleblowern des amerikanischen und des
Buchvorstellung und Gespräch Mit englischen Untertiteln Irena Veisaitė im Gespräch mit Aleida Assmann und Claudia Sinnig Als Irena Veisaitė 1928 im litauischen Kaunas
Sasha Filipenko »Rote Kreuze« Moskau, 1941. Russland befindet sich bereits im Krieg gegen Nazideutschland, doch im Innern wütet nach wie vor der Wahnsinn
Buchpremiere Juri Andruchowytsch im Gespräch mit Tomasz Kurianowicz »Die Lieblinge der Justiz«, das sind, wie man weiß, sowohl echte als auch vermeintliche Verbrecher:
Freedom of Expression for Belarus! The situation in Belarus has not improved, since the last presidential election: People continue to be locked up