Die documenta und die DDR

Mit Alexia Pooth und Christoph Tannert

Moderation Jutta Braun

Eine »Monsterschau« – so bezeichnete die ostdeutsche Kunstkritik die documenta 1959. Das Urteil spiegelt die kulturellen Spannungen beider deutscher Staaten im Kalten Krieg. Welches Bild machten sich Kunstakteur:innen in Ost-Berlin oder Dresden von der »wichtigsten Kunstausstellung der westlichen Welt« und wie schauten umgekehrt die documenta-Teams um Arnold Bode, Harald Szeemann, oder Jan Hoet auf die DDR? In ihrer Studie »Exhibition Politics. Die documenta und die DDR« geht die Kunst- und Kulturhistorikerin Alexia Pooth diesem besonderen Kapitel deutsch-deutscher Geschichte nach, das bis heute nachwirkt. Gemeinsam mit dem Ausstellungsmacher Christoph Tannert und der Historikerin Jutta Braun diskutiert die Autorin, wie der Ost-West-Konflikt die documenta, das berufliche Schicksal von Künstler:innen und die Wahrnehmung von Kunst beeinflusste.

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