Kim de lʼHorizon »Blutbuch«
Kim de lʼHorizon im Gespräch mit Linus Giese
Ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeit. Und nicht nur die Schreibform ist fluid, sondern auch die Erzählfigur. Dieses Ich lebt in Zürich und fühlt sich im nonbinären Körper und der eigenen Sexualität wohl. Doch als die Großmutter an Demenz erkrankt, beginnt die Erzählfigur, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen und nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie zu forschen – und stemmt sich damit gegen das Schweigen der Mütter und die linearen Formen der Familienerzählung.
In Kooperation mit DuMont und mit freundlicher Unterstützung der Schweizerischen Botschaft in Berlin