Die Autorin im Gespräch mit Florian Werner (in englischer Sprache). English see below
Als vor 300 Jahren der Spiegel in bürgerlichen Haushalten immer verbreiteter wurde, protestierte die Kirche, da das ständige Betrachten des eigenen Körpers und Gesichts zu Eitelkeit führe und die Seele krank mache. Aber wie ist es heute mit dem Smartphone und einer der liebsten Spielwiesen des digitalen Zeitalters: Instagram? Hier schauen sich vor allem Frauen Bilder von Prominenten und anderen schönen Frauen an – und versuchen dann, irgendwie mitzuhalten. Wie ist das mit dem Bild, das man sich von sich macht und wie kann man sich schön finden, auch wenn alle anderen doch vermeintlich so viel schöner sind?
Mit ihren Graphic Novels umkreist die schwedische Autorin und Feministin Liv Strömquist seit mehreren Jahren unterhaltsam und höchst erfolgreich Fragen der Emanzipation, Rollenmuster in Liebesbeziehungen und die leidigen Schönheitsideale. Darüber spricht sie mit dem Schriftsteller Florian Werner .
Liv Strömquist »Im Spiegelsaal« avant-Verlag, 2021
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The author in conversation with Florian Werner (in English)
When mirrors became more common in middle-class households 300 years ago, the church protested, saying that constantly looking at one’s own body and face led to vanity and made the soul sick. But what about today with the smartphone and one of the favorite playgrounds of the digital age: Instagram? Here, women in particular look at pictures of celebrities and other beautiful women – and then somehow try to keep up. What about the image you have of yourself, and how can you think you’re beautiful even when everyone else is supposedly so much more beautiful?
With her graphic novels, Swedish author and feminist Liv Strömquist has for several years been entertainingly and highly successfully circling around questions of emancipation, role patterns in love relationships and the tiresome ideals of beauty. She talks about this with author Florian Werner.