Mediathek

Nach H.P. Lovecraft zeichnet sich weirde Literatur durch eine weirde Atmosphäre aus. Sie bringt uns in Kontakt »mit unbekannten Sphären und Mächten«. Wie hat man sich einen solchen Kontakt vorzustellen? Charlotte Krafft und Anja Kümmel lesen literarische Texte zwischen Old und New Weird. Joachim Kalka spürt den Urgründen des Weirden bei H.P. Lovecraft und Arthur Machen nach. Juan S. Guse überlegt, warum das Internet im Contemporary Weird so eine wichtige Rolle spielt.

Im »Dunkelsten der Dunkelheit« hält in diesem Gedicht der samischen Lyrikerin Inger-Mari Aikio jemand Zwiesprache mit der Polarnacht, in der ein Leben wie eine Kerze verlischt. Der Polarnacht, in der Augen umarmen können…

Mit »wat geen ruimte inneemt« liefern Elsbet De Pauw und Max Urai eine künstlerische Antwort auf »Music Hall 5« aus dem Gedichtband »Besetzte Stadt« von Paul van Ostaijen.

Im »Dunkelsten der Dunkelheit« hält in diesem Gedicht der samischen Lyrikerin Inger-Mari Aikio jemand Zwiesprache mit der Polarnacht, in der ein Leben wie eine Kerze verlischt. Der Polarnacht, in der Augen umarmen können…

Auf seiner ersten Lesereise in Mexiko wurde Etgar Keret bei einer Signierstunde von einem großen Mann mit Schnauzbart auf Spanisch angesprochen. Keret dachte, der Mann wolle ein Selfie mit ihm. Doch statt ein Foto zu machen, umarmte der Fremde Keret innig. Diese Episode wiederholte sich mehrfach, bis Keret herausfand, was seine Leserinnen und Leser wirklich zu ihm gesagt hatten.

Los Angeles ist zu einem Teil der Erzählerin geworden. In vielen geradezu magischen Erinnerungen ist die Stadt in ihr präsent: Fahrten durch verlassene Straßen, Zitronenblüten, der Glanz der Palmen vor dem Nachthimmel, Jahreszeiten, die so subtil sind, dass sie von Menschen, die an Orten mit „echten“ Jahreszeiten leben, nicht wahrgenommen werden.

Ein Ausflug mit der Familie, ein Haus im Wald. Die marinierten Hühnchen bruzzeln auf dem Lagerfeuer – und locken unerwarteten Besuch an. T.C. Boyle erzählt eine Geschichte mit überraschender Wendung, die zeigt, dass es selbst in den schlimmsten Situationen noch eine Erlösung geben kann.

Seit einigen Jahren spielt Saša Stanišić mit seinem Sohn ein Erzählspiel: Der Kleine gibt drei Worte vor, und Saša Stanišić macht eine Geschichte daraus. Die immer damit anfängt, dass er mit dem Taxi wegfährt – und zum guten Schluss zurückkehrt. Am Rande des Literaturfestivals in Reykjavík erfand er eine Geschichte für uns – zu den Worten „Fuchs“, „Vulkan“, „T-Shirt“.

Als Kind in Rumänien sollte Herta Müller einen neuen Wintermantel bekommen. Einen mit Kragen und Manschetten aus Fuchsfell. Beim Aussuchen des Fuchsfells fiel ihr die Ähnlichkeit zwischen Fuchs und Jäger auf.

Der Moderator Sascha Ehlert stellt die Autorin Charlotte Krafft vor.

Was ist weird an Weird Fiction?

Was ist weird an Weird Fiction? Mit Charlotte Krafft (»Der Bock, der Teufel, der Wahnsinn«), Anja Kümmel (»Ordnung und Fortschritt«), Joachim Kalka (»Kosmische

wat geen ruimte inneemt

wat geen ruimte inneemt Mit »wat geen ruimte inneemt«  liefern Elsbet De Pauw und Max Urai eine künstlerische Antwort auf »Music Hall 5«