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In »Die Tigerin«, Walter Serners einzigem Roman (1925), schließen Henri Rilcer und Bichette Thaller einen Pakt: Um der Leere zu entkommen, beschließen sie, sich zu lieben – jedoch, ohne sich dabei etwas vorzumachen. Liebe ist bei ihnen gemacht und soll ein Konstrukt ohne störende Gefühlsausbrüche sein. In diesem Jahr wurden Texte gesucht, die mit einem ähnlich kritischen und satirischen Blick den Spielarten der Liebe unserer Gegenwart beizukommen versuchen und einen literarischen Blick auf Partnerschaftsmodelle unserer Zeit in all ihrer Vielfältigkeit werfen.