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Es ist sehr schwer, nichts im Internet zu bestellen. Es ist nicht schwer, »nichts« zu bekommen. Mara Genschels neues Buch »Mildife-Prosa« lässt Sie, sobald Sie es in den Händen halten, glauben, Sie seien auf überzeugende Weise mondän und besäßen vielleicht ein kleines, aber feines Haus an der Côte d’Azur. Dabei ist auch dieses Buch wieder deutsch, auf Deutsch geschrieben und am Deutschen seiner deutschförmigen Deutschheit sich zaghaft abarbeitend, und zwar ganz ohne kosmopolitischen Turn.

»Haus Gropius: Fiktional« ist eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Bauhaus Dessau und dem Literaturhaus Berlin, die Künstler:innen und Autor:innen in Tandem-Residenzen zusammenbringt. Nach Inge Mahn und Sujata Bhatt sowie Jan Tichy und Kristof Magnusson besteht das dritte Duo aus der Schriftstellerin Mara Genschel und der Künstlerin Sofia Dona.

In der zwölften Veranstaltung der Reihe Das Gedicht in seinem Jahrzehnt begegnen sich die Dichter:innen Konstantin Ames (geboren 1979 in Völklingen) und Mara Genschel (geboren 1982 in Bonn). Gemeinsam mit dem Moderator Gregor Dotzauer durchqueren sie die zurückliegenden Jahrzehnte von den siebziger Jahren bis in die Gegenwart.