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Junges Literaturhaus Berlin
Ein außergewöhnlicher Comic-Roman über einen sympathischen Protagonisten, humorvoll und einfühlsam geschrieben von US-Jugendbuchstar und Bestsellerautor Jason Reynolds, durchgängig bunt illustriert von Raúl the Third. Stefanie Ericke-Keidtel vom Jungen Literaturhaus Berlin spricht exklusiv mit Jason Reynolds, der aus Washington zugeschaltet ist, über sein neues Buch. Der Berliner Schauspieler Mekyas Mulugeta (»Räuberhände«) liest den deutschen Text.
Die neuesten Sendungen
«Arm, unglücklich, erschöpft? Dann mangelt es wohl am richtigen Mindset, am Willen, an ausreichend Disziplin, kurz: du bist selbst schuld.» So lautet das neoliberale Mantra unserer Zeit, lanciert von Politikern wie Ökonominnen, Influencern wie der eigenen Familie. Ausgeblendet werden dabei die gesellschaftlichen Bedingungen. Die Zuschreibung von Schuld an das Individuum ist ein grundlegender Mechanismus, um von gesellschaftlichen Missständen und Herrschaftsverhältnissen abzulenken. Jetzt legen 13 Autor:innen in persönlichen Essays Einspruch ein und ein Manifest kritischen Denkens vor.
In seinem Essay »Was gut ist und was böse. Thomas Mann als politischer Aktivist« zeigt Kai Sina, wie Thomas Mann ab Mitte der 20er Jahre zum leidenschaftlichen Kämpfer für die Demokratie und gegen den Nationalsozialismus wird. Der Lübecker Nobelpreisträger ist davon überzeugt, dass er mit seinen Worten Menschen zum Umdenken bringen kann. Er will sie mobilisieren. Warum der politische Thomas Mann jetzt – im Jahr seines 150. Geburtstags – neu in den Blick genommen werden sollte, wie viel praktischer Gestaltungswille und politischer Einfluss dem Autor eigen war, darüber sprechen Kai Sina und Jens Bisky.
Moderation: Katty Salié
Lernen Sie die acht nominierten Sachbücher und Autor:innen kennen und erfahren Sie mehr über das Sachbuchgenre und die Hintergründe des Preises.
»Videotime« heißt die Videothek, die der Ich-Erzähler in seiner Kindheit regelmäßig mit seinem Vater aufsucht, um dort Filme auszuleihen und sie zu Hause auf Leerkassetten zu überspielen. Jahrzehnte später kehrt der Erzähler in die Kleinstadt zurück. Die Eltern haben sich getrennt, die Orte seiner Kindheit sind verschwunden. Allein in den Filmen aus der Sammlung seines Vaters scheint die Möglichkeit auf, doch noch einen Zugang zur eigenen Vergangenheit zu finden.
Demnächst
Literaturhaus Berlin
Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, unterhalten sich in der zehnten Folge über:
Jakob Augstein »Strömung«, Aufbau 2022
Raphael Gross, Katharina J. Schneider, Michael P. Steinberg (Hrsg.) »Richard Wagner und das deutsche Gefühl«, wbg Theiss 2022
Laura Cwiertnia »Auf der Straße heißen wir anders«, Klett-Cotta 2022