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Die Ehe ist in unserer Gesellschaft unantastbar. Trotz ihrer Institutionalisierung wird sie als Inbegriff der Liebe romantisiert und mythisch verklärt. Die Ehe normiert Beziehungen und Familie, kontrolliert Sexualität, den Besitz und die Arbeitskraft. Sie ist eine wichtige Stütze des Kapitalismus und lässt uns in binären Geschlechterrollen verharren. In ihrem mutigen und provokanten Buch ruft Emilia Roig daher das Ende der Ehe aus. Sie hinterfragt die Übermacht der Paare und untersucht, ob man Männer lieben und zugleich das Patriarchat stürzen kann. Letztlich wäre eine Abschaffung der Ehe nicht nur für Frauen befreiend, sondern für alle. Denn nur dann können wir Liebe in Freiheit und auf Augenhöhe miteinander neu denken und leben.

Ursula Krechel schreibt in ihrem hoch politischen und stilistisch herausragenden Roman eine Kulturgeschichte aller Frauen – von einer römischen Kaisermutter zu einer Studienrätin, von einer Verkäuferin in einem kleinen Kräuterimperium zu einer Ministerin. Es ist die Geschichte ihres Widerstands gegen die Gewalt, die ihnen physisch und psychisch zugemutet wird.

Über existenziell gefährdete Frauen und den neuen Roman spricht Ursula Krechel mit der Bundesjustizministerin a.D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Der Autor und Journalist René Aguigah hat ein so informatives wie elegant geschriebenes Porträt über den Werdegang des großen amerikanischen Intellektuellen vorgelegt, von der Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen in Harlem bis zur Flucht vor dem alltäglichen Rassismus nach Paris und seinen rasanten Aufstieg als Autor und gefragter Redner. Bei dem Gespräch mit der Journalistin Alice Hasters geht es vor allem um seinen Blick auf die Vereinigten Staaten, seine Freundschaft mit Martin Luther King und Malcolm X und sein politisches Engagement.

Der deutsche Logiker Gerhard Gentzen zählte zu den genialsten seines Fachs. Doch wer erinnert sich an ihn? Dietmar Dath macht sich in diesem erstaunlichen, mitreißenden Roman mit Laura und Jan auf die Suche nach jemandem, an den sie sich nicht mehr erinnern. Der Leser betritt einen Denkraum, in dem nicht nur Gerhard Gentzen aufritt, sondern auch noch ganz andere Figuren: Dietmar, der seit zehn Jahren an einem Roman über einen berühmten Logiker schreibt, aber auch Frank Schirrmacher, der sich den Kopf über das Internet zerbricht, Jeff Bezos, Ruth Garrett Millikan, eine schiefe Tante und ein geheimnisvolles Wesen, das das Leben auf der Erde erheblich in Gefahr bringen wird.

»Hashtag #DDR« ist ein satirischer Politthriller, der die Frage aufwirft, was eigentlich wäre, wenn es im Jahr 2023 immer noch den Kalten Krieg gäbe. Wie stünde die DDR da in der digitalisierten Welt? Wie würde sich Widerstand in der DDR organisieren?

Am 11. Juni wurde der Deutsche Sachbuchpreis 2024 in der Elbphilharmonie in Hamburg verliehen. Zum Sachbuch des Jahres kürte die Jury »Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren« von Christina Morina.

Moderation: Katja Gasser (Kulturjournalistin und Literaturkritikerin). 

Mit dieser einzigartigen Monographie legt Dieter Borchmeyer eine umfassende Darstellung des dichterischen und essayistischen Werks Thomas Manns vor. Borchmeyer schildert nicht nur die Lebensstationen Manns von Lübeck über München und Pacific Palisades bis nach Zürich, sondern beschreibt das Werk in seiner Totalität, setzt es in Beziehung zu seiner sozialgeschichtlichen, ästhetischen und weltliterarischen Tradition, und erläutert seine Verortung in der geistigen Situation der Zeit.

Was steckt hinter Begriffen wie »Rettungsschirm«, »Gratismentalität« und »too big to fail«? Und wie durchzieht das vermeintliche Heilsversprechen des Kapitalismus, jeder sei seines Glückes Schmied, nicht nur unsere Alltagssprache, sondern auch die großen Erzählungen Hollywoods? Der Literaturwissenschaftler Simon Sahner und der Ökonom Daniel Stähr gehen diesen und anderen Fragen nach und führen aus, wie Sprache auch dazu beitragen kann, uns aus der scheinbaren kapitalistischen Alternativlosigkeit zu befreien und Veränderungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Diesmal auf dem Programm:
»Landkrank« von Nikolaj Schultz
»Hannah Arendt. Die Biografie« von Thomas Meyer
»Der Held und seine Heizung. Brennstoffe der Literatur« von Susanne Stephan
»Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft 1945-2000. Sammlung der Nationalgalerie«, herausgegeben von der Neuen Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, Joachim Jäger, Maike Steinkamp und Marta Smolińska

Vier Slampoet:innen machen sich auf die Suche nach Europa. Denn der grüne Kontinent hat zwar genaue geografische Koordinaten, aber wo befindet sich das Konstrukt Europa aus idealistischer Sicht? Welche Werte gibt es (noch), die Anlass zum Feiern sind? Wie steht’s denn zum Beispiel um die Menschenrechte, ja überhaupt um die internationale Verständigung bei uns und den lieben Nachbarn

Energiefragen waren immer schon Fragen der Literatur. Auch die aktuelle »Energiewende« ist längst Bestandteil von Gegenwartsliteratur. Bringt sie neue Stoffe, Figuren oder Perspektiven ins Spiel? Wie verhandeln Texte die Ablösung von kulturellen Routinen?

Der Offene Brief ist zu einem zentralen Medium in gesellschaftlichen Debatten geworden. Was hat es mit dieser augenscheinlich so überholten Form des Protests und der gesellschaftlichen Teilhabe auf sich? Was kann die literarische Form des Briefes, was andere mediale Protestformen nicht können? Wer unterschreibt und wer nicht?

Am Ende der Reihe »Grundsetzlich« kehren wir an den Anfang zurück, den Anfang des Grundgesetzes, und dessen Präambel, den vielleicht literarischsten Teil der Verfassung. »Im Bewußtsein seiner Verantwortung«, »von dem Willen beseelt«, »in freier Selbstbestimmung« – mit feierlicher Sprache wird der Verfassungstext eingeleitet. Doch was bleibt vom Pathos? Wie kam es zu dieser Präambel? Wäre es Zeit für ein neues Vorwort zur Verfassung?

Wie weit geht die Versammlungsfreiheit? Inwieweit ist das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit einschränkbar? Was hält die Demokratie aus? Was muss sie aushalten? Sollten auch ihre Gegner auf die Straße gehen dürfen? Wie wehrhaft muss die Demokratie sein? Über diese und andere Fragen diskutieren die Philosophin und Autorin Svenja Flaßpöhler und der Frankfurter Juraprofessor Benjamin Lahusen, einer der Beiträger zum literarischen Grundgesetzkommentar, zusammen mit dem Kurator der Reihe René Schlott.

Das Genre der Speculative Fiction wurde schon früh auch von marginalisierten Autor:innen benutzt: Anders als die typisch neo-kolonialen oder imperialistischen Narrative zahlreicher erfolgreicher weißer Autoren von Fantasy und Sci-Fi, durchspielten sie Welten, in denen rassistische, ableistische oder sexistische Regeln durch Zeitreisen, Magie, Auflösungen der Grenzen zwischen Natur, Technik und Mensch oder gänzlich anders funktionierende Wege des Zusammenseins ausgehebelt wurden. Im Panel diskutieren wir u. a., warum spekulatives Schreiben kraftvoll ist und welche Tradition das Genre aus marginalisierter Perspektive hat.

Das Erzählen von Geschichten ist eine der grundlegenden Kulturtechniken, um Wissen und Ideen zu verbreiten. Ob im politischen Diskurs, in Fabeln oder Gedichten: Die Narrative, in denen Geschichten erzählt werden, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Welche Geschichten werden erzählt, welche verschwiegen? Was macht das mit Gesellschaften? Und wie können Geschichten nebeneinander stehen, die sich widersprechen?

Yassin al-Haj Saleh in conversation with Susan Neiman. Moderated by Eva Menasse. In English

For two generations, Syria has been ruled and destroyed by the same family. Yassin el-Haj Saleh, one of the most important intellectuals of his battered country, has been struggling for years to portray experiences in which life and death mix indistinguishably.

Diesmal diskutierten wir über die Vollendung der deutschen und der europäischen Einheit mit Dirk Oschmann (»Der Osten. Eine westdeutsche Erfindung«, Ullstein 2023) und dem Autor Aron Boks, Verfasser des Romans »Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat« (HarperCollins 2023). Es moderiert der Historiker René Schlott.

Angela Aux und Su Steinmassl haben Annette Kolbs deutsch-französische Briefe, ihre Romane, Essays und Privatkorrespondenz in der Monacensia gelesen. Daraus imaginieren sie eine futuristische Vision eines feministischen Exoplaneten im Jahr 2222.
#FemalePeacePalace
A Production by Inselgruppe

Zeitnot als politische Machtfrage: In »Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit« (Ullstein Verlag) zeigt Teresa Bücker, nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis, warum es in einer Demokratie wichtig ist, dass alle die gleiche Zeit haben und was im Gegenzug die ungleiche Verteilung von Zeit, Erwerbsarbeit und somit auch Macht zwischen den Geschlechtern in unserer Gesellschaft bewirkt.

Das Podium im Rahmen des Festivals »Female Peace Palace – Theater und Widerstand in Zeiten des Krieges« widmete sich der Gefährdung von Frauen in repressiven Regimen und in kriegerischen Konflikten, aber auch der Kraft, die in Widerstand, Vernetzung und Versammlung liegt.

Ist die Demokratie, sind ihre langen Entscheidungswege, sind die notwendigen Kompromisse eine »Zumutung«? Erleben wir gerade eine Umkehrung des Staat-Bürger-Verhältnisses? Diese und andere Fragen diskutieren die Düsseldorfer Juraprofessorin Sophie Schönberger und der Autor und Journalist Simon Strauß. Es moderiert René Schlott.
Sophie Schönberger, »Zumutung Demokratie«, C.H.Beck 2023
Georg M. Oswald (Hrsg.) »Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar«, C.H. Beck 2022

Die Münchnerin Amelie Fried (*1958 in Ulm) spricht im filmischen Autorinnen-Porträt #femaleheritage über ihren Weg als Schriftstellerin, Journalistin und TV-Moderatorin. Beruf und Berufung verändern sich. Warum ist sie ein „sehr politischer Mensch“?

Der Autor im Gespräch mit Hans Jürgen Balmes.
Nach dem Erfolg von »Wuhan« erzählt der Friedenspreisträger Liao Yiwu nun eindrücklich von der Chinesischen Kulturrevolution: die Epoche, in der China zur Diktatur wurde. Im Geheimen entstand Liao Yiwus Roman »Die Liebe in den Zeiten des Mao Zedongs«, der noch im Gefängnis in Sichuan fertig gestellt und danach Seite für Seite als Kassiber hinausgeschmuggelt wurde.
Liao Yiwu, »Die Liebe in den Zeiten Mao Zedongs«, S. Fischer

Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen ist heute eines, wenn nicht gar das wichtigste Politikfeld. Dabei wurde der Umweltschutz erst 1994 als Staatsziel in das Grundgesetz aufgenommen, der Schutz der Tiere sogar erst acht Jahre später. Doch wie lassen sich solche abstrakten Staatsziele konkret umsetzen? Hilal Sezgin und Uwe Volkmann sprechen mit René Schlott über Artikel 20a des Grundgesetzes

In der aktuellen Folge sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller über folgende Bücher: Till Raether, Die Architektin (btb 2023)
Nick Hornby, Just Like You (KiWi 2020) / Bettina Balàka, Wechselhafte Jahre – Schriftstellerinnen übers Älterwerden (Leykam 2023)

Wohl bei keiner anderen Verfassungsnorm fallen Anspruch und Alltag so weit auseinander wie beim Parteienartikel 21 unseres Grundgesetzes. Der Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler und der Autor Christoph Peters diskutieren mit der Bundestagsabgeordneten und Juristin Linda Teutebergüber den Grundgesetzartikel 21. Es moderiert René Schlott.

Am 1. Juni 2023 wurde der Deutsche Sachbuchpreis 2023 in der Elbphilharmonie in Hamburg verliehen. Zum Sachbuch des Jahres kürte die Jury »Ein Hof und elf Geschwister« von Ewald Frie.
Moderation: Katja Gasser (Kulturjournalistin und Literaturkritikerin). 

Wie steht es um Verfassungsnorm und Verfassungswirklichkeit in DeutschlaFragen wie diese diskutieren die Schriftstellerin Noa Bossong und der ehemalige Verfassungsrichter Dieter Grimm, der im letzten Jahr eine vielgelobte Wirkungsgeschichte des Grundgesetzes veröffentlicht hat, mit dem Kurator der Reihe René Schlott.

Am 14. Mai 2023 finden die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei statt. Doch nicht allein um Erdoğan geht es der Journalistin Çiğdem Akyol. Entstanden ist eine umfassende Geschichte der Türkischen Republik, die die jüngsten Entwicklungen nachvollziehbar macht.

Wie entfaltet sich momentan der öffentliche Diskurs in den USA? Ist dieser US-Diskurs Inspiration oder Warnung für uns? Und finden wir im 21. Jahrhundert unser ideales Diskursformat zwischen amerikanischem Vorbild und europäischer Eigenständigkeit? 

»Liebe westeuropäische Intellektuelle«, schrieb der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch, »Ihr habt keine Ahnung von Russland. Russland hat euch nie berührt, weder euch noch eure Vorfahren. Ihr versteht es nicht, noch weniger versteht ihr Osteuropa (…) Und da ihr nichts versteht, ist es höchste Zeit, dass ihr in Fragen Russlands und Osteuropas einfach einmal die Klappe haltet.

»Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch« (Ullstein) schildert, wie patriarchale Strukturen die Welt zerstören, und zeigt auf, wie das Gegeneinander der Nationen abgelöst werden kann. Tilman Strasser fragt nach, warum es keinen Frieden ohne Feminismus gibt und wie wir aus den Krisen der Gegenwart finden.

In seiner Lecture Performance »Sag mir wo Deine Arme liegen und wann« erzählt Senthuran Varatharajah die Geschichte von neun Opfern dieser Gewalt: von Hanau am 19. Februar 2020 – von Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov, die von einem Rechtsterroristen in einer Nacht getötet wurden.

Über Artikel 2 unterhalten sich der Autor Daniel Kehlmann und der studentische Mitgründer des Arbeitskreises »Recht und Literatur« an der Universität Göttingen, Tristan Wißgott, mit dem Historiker und Kurator der Reihe, René Schlott.

Im Sommer 1948 begannen auf Herrenchiemsee die Arbeiten am Grundgesetz. Im Mai 1949 wurde dann ein Verfassungstext verabschiedet, der noch heute unser Grundgesetz bildet. 75 Jahre später möchte eine neue Reihe im Literaturhaus Berlin an dieses Ringen um unsere Verfassung erinnern.

Emilia Roig
»Das Ende der Ehe«

Prosa der Verhältnisse mit Emilia Roig Moderation Teresa Bücker Auszüge gelesen von Yanina Cerón Die Ehe ist in unserer Gesellschaft unantastbar. Trotz ihrer

Holger Kreymeier »Hashtag #DDR«

Lesung Holger Kreymeier »Hashtag #DDR« 2023 im geteilten Deutschland. Der Widerstand in der DDR findet nicht mehr auf der Straße statt, sondern im

Auf ein Wort mit Europa

Europafeiertag Ein Slam auf Europa mit Aidin Halimi, Veronika Rieger, Lisa Pauline Wagner und Ole Müller Vier Slampoet:innen machen sich auf die Suche

Energiekämpfe in der Gegenwart

Mit Burkhard Spinnen (»Rückwind«, 2019), Susanne Stephan (»Der Held und seine Heizung. Brennstoffe der Literatur«, 2023) und Theresa Hannig (»Pantopia«, 2022) Moderation Matthias

Grundsetzlich »Die Versammlungsfreiheit«

Grundsetzlich »Die Versammlungsfreiheit« Reihe: Grundsetzlich Benjamin Lahusen und Svenja Flaßpöhler im Gespräch mit René Schlott »Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung

What’s Reality, anyways?

What’s Reality, anyways? Wir verstehen Speculative Fiction als jede Form kreativen Schreibens, in der die Regeln unserer Realität nicht vollständig, oder auch überhaupt

Storytelling als politische Praxis

Storytelling als politische Praxis Das Erzählen von Geschichten ist eine der grundlegenden Kulturtechniken, um Wissen und Ideen zu verbreiten. Ob im politischen Diskurs,

Teresa Bücker »Alle_Zeit«

Zeitnot als politische Machtfrage: In »Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit« (Ullstein Verlag) zeigt Teresa Bücker, nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis, warum

»Berlins schönste Seiten« Folge 34

»Berlins schönste Seiten« Folge 34 In der aktuellen Folge sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner

»Alles ist teurer als ukrainisches Leben«

»Alles ist teurer als ukrainisches Leben« Brown Bag Lunch Kateryna Mishchenko und Nina Weller im Gespräch »Liebe westeuropäische Intellektuelle«, schrieb der polnische Schriftsteller