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Da ist der charismatische, von den Ideen des Bauhauses und der Avantgarde durchdrungene Idealist Hermann Henselmann, der nach dem Krieg zum Chefarchitekten Ost-Berlins aufsteigt und dort in Konkurrenz zu den West-Berlinern um Scharoun & Co. treten soll. Der Berliner Fernsehturm, die Stalinallee, der Leipziger Uniturm sind mit seinem Namen untrennbar verbunden. Der Preis freilich: Ständig muss er lavieren und manchmal auch zu Kreuze kriechen, um wenigstens die Grundlagen seiner modernistischen Ideen vor den stieseligen Vorstellungen der Politführung zu retten.

In seinem zweiten Roman erzählt Martin Kordic eine mitreißende, zärtliche Geschichte über die Liebe und das Erwachsenwerden und gibt zugleich all denjenigen eine Stimme, die sich ihren Weg durch ein klassistisches System erkämpfen müssen. Jimmy, Sohn einer Putzfrau und eines Bauarbeiters, ist noch sehr jung, als er sich in Martha verliebt. Die ist deutlich älter, und außerdem Professorin an der Universität.

Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese Erlebnisse zu befragen.

Das literarische Trio. Mit Marion Brasch

Jörg Magenau und Frauke Meyer-Gosau im Gespräch mit Marion Brasch Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane