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Die Kernfamilie hat sich nicht gänzlich aufgelöst, aber sie steht lange schon im Wettbewerb zu anderen Beziehungs- und Familienmodellen. Werden, wenn die Liebesbeziehungen sich als vergänglich erweisen, die Freundschaften wichtiger? Und sollte man die Familie, die an Ideen von Abstammung und Generationen gekoppelt ist, durch selbst gewählte Verwandte ersetzen? Johann Wolfgang von Goethe trieb das bereits 1809 um, als er seinen Roman »Die Wahlverwandtschaften« publizierte, in dem er ein radikal neues Familien- und Beziehungskonzept durchexerziert. Was hat der Klassiker uns und was haben wir dem Klassiker mehr als 200 Jahre später zu sagen?

Ein Abend mit zeitgenössischer Lyrik & Musik von Künstler:innen aus (Exil)Iran.

»Werde ich noch einmal meine Haare mit Wind kämmen?«, so fragt Forugh Farochzzad, eine der wichtigsten Dichterinnen der iranischen Moderne, die bis heute iranische Künstler:innen inspiriert. Seit der Islamischen Revolution von 1979 können sich diese nur unter Inkaufnahme von Zensur und Gefängnisstrafen im Iran gesellschaftskritisch äußern, sie arbeiten im Untergrund oder gehen ins Exil.

Brauchen wir den Feminismus in Deutschland noch? Und wenn ja, welchen: Den Neo-, Post-, Mütter-, Femen- oder intersektionalen Feminismus? Aiki Mira, Theresa Brückner und Theresa Hannig stellen – passend zum Feministischen Kampftag am 8. März – den  Essayband »Heute ist ein guter Tag, das Patriarchat abzuschaffen« vor, lesen aus ihren Beiträgen und stellen sich den Fragen des Publikums. Was bedeutet Feminismus heute?

Pia Klemp, Seenotrettungskapitänin und Schriftstellerin, erzählt von Frauen und queeren Menschen, ihren Kämpfen gegen Unterdrückung und gegen das falsche Leben in einer Welt, die das Schrecklichsein unausweichlich macht.

Die Digitalisierung verändert den Literaturbetrieb. Das betrifft einerseits die Literatur selbst, die neuen Produktions-, Distributions- und Rezeptionsbedingungen unterliegt, andererseits aber auch den Umgang mit Literatur, der heute von veränderten kritischen Praktiken, Rollenbildern und Öffentlichkeitsformaten geprägt ist.

Eine junge Schriftstellerin zieht aus Berlin in ihr slowenisches Heimatdorf zurück, um den Hof ihrer Mutter zu übernehmen. Nach zehn Jahren lässt sie das Großstadtpflaster Berlins hinter sich und stellt sich den Herausforderungen des Landlebens: Menschen in ihrer Umgebung zweifeln an ihrer Entscheidung, ihre Werkzeuge sind alt und unbrauchbar und sie muss ihre jungen Pflanzen vor dem launischen Wetter und den Folgen des Klimawandels schützen.

Pia Klemp »Die Schrecklichen«

Moderation Carolin Wiedemann Gorgo – eine erfolglose Schriftstellerin mit rabiaten Charakterzügen – schreckt selbst im Club bei wummernden Bässen nicht davor zurück, das politische,

»Doppelrollen im Literaturbetrieb«

Mit Johannes Franzen, Christiane Frohmann, Lea Schneider, Hanna Hamel und Eva Stubenrauch   Die Digitalisierung verändert den Literaturbetrieb. Das betrifft einerseits die Literatur