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Der Autor im Gespräch mit Senthuran Varatharajah

Nach seinem gefeierten Debüt »Hund Wolf Schakal« legt Behzad Karim Khani mit einem zweiten Roman nach. Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Und über die Freiheit im Fremdsein.

Ein Abend mit zeitgenössischer Lyrik & Musik von Künstler:innen aus (Exil)Iran.

»Werde ich noch einmal meine Haare mit Wind kämmen?«, so fragt Forugh Farochzzad, eine der wichtigsten Dichterinnen der iranischen Moderne, die bis heute iranische Künstler:innen inspiriert. Seit der Islamischen Revolution von 1979 können sich diese nur unter Inkaufnahme von Zensur und Gefängnisstrafen im Iran gesellschaftskritisch äußern, sie arbeiten im Untergrund oder gehen ins Exil.

Es ist Nilufars erste Reise in den Iran und in eine ihr unbekannte Familie – die Familie ihres Vaters, der sie verlassen hat, als sie noch ein junges Mädchen war und zurück in seine Heimat gegangen ist. Dort trifft sie auf neue Gesichter, die alle ihre Wunden und Sehnsüchte haben, und eine Gesellschaft voller Gegensätze. Nilufar lernt ein Leben kennen, das hätte ihres sein können, und einen Vater, der ihr immer dann ausweicht, wenn sie ihm nahekommt.

Die Juror:innen Michael Götting und Verena Lueken sprechen über »Im düstern Wald werden unsre Leiber hängen« von Ava Farmehri, aus dem Englischen übersetzt von Sonja Finck.

Das Lieblingsbuch der Ich-Erzählerin Asal Dardan ist J.M. Coetzees Novelle »Warten auf die Barbaren«, in der der Autor den Moment beschreibt, in dem eine Gesellschaft sich selbst verliert.

Seit über einem Jahr führen Pegah Ahmadi und Monika Rinck im Rahmen des Projekts (W)Ortwechseln. Weiter Schreiben – Briefe eine grenzüberschreitende literarische Korrespondenz.