Black Voices – in Literatur, Politik & Wissenschaft: Kritisches Weißsein

Die Expert:innen Maisha M. Auma und Daniel James sprechen über das Thema »Kritisches Weißsein«

Moderation: Jeannine Kantara

Prof. Dr. Maureen Maisha Auma ist Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin. Sie ist seit April 2008 Professorin für Kindheit und Differenz (Diversity Studies) an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Zwischen 2014 bis 2019 war sie Gastprofessorin an der Humboldt-Universität-Berlin, am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien und am Institut für Erziehungswissenschaften. 2020 – 2021 war sie Gastprofessorin am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin. Aktuell ist sie DiGENet Gastprofessorin, Audre Lorde Chair for Intersectional Diversity Studies, Diversity and Gender Equality Network der Berlin University Alliance (BUA), am Standort TU Berlin. Maureen Maisha Auma ist Mitherausgeberin von »Mythen, Masken und Subjekte«. Das Buch erschien zum ersten Mal 2005 beim Unrast Verlag. Die kritische Auseinandersetzung mit der Kategorie Weißsein wird aus einer Schwarzen Perspektive als konzeptionellem Schwerpunkt vorgenommen und somit der enorme und durchaus nachhaltige Einfluss Schwarzer Menschen und People of Color in Wissenschaft und Kunst gewürdigt.

Daniel James ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Geschäftsführer des Düsseldorf Institute for Philosophy of Public Affairs. Dort leitet er derzeit gemeinsam mit Leda Berio und Benedict Kenyah-Damptey ein partizipatives Forschungsvorhaben über »Rasse: Zur Aushandlung eines belasteten deutschen Ausdrucks«. In Zusammenarbeit mit Franz Knappik und der Unterstützung von Dina Emundts und Tobias Rosefeldt organisiert Daniel James die Workshop-Reihe »Hegel (anti)kolonial«. Das Ziel dieser Workshop-Reihe ist es, eine Plattform für fortlaufende Debatten über das ambivalente koloniale Erbe in Hegels Philosophie zu bieten.

Jeannine Kantara ist Journalistin, Redaktionsassistentin bei der ZEIT und Mitbegründerin der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD). Ihr Text »Gestern, heute und darüber hinaus. Brief einer afrodeutschen Mutter an ihre afrodeutschen Kinder« erschien im Oktober 2021 in der Ausgabe »Farbe bekennen« der S. Fischer-Reihe „Neue Rundschau“. In „Black Berlin – Die deutsche Metropole und ihre afrikanische Diaspora in Geschichte und Gegenwart“ (Metropol, 2013) veröffentlichte Jeannine Kantara u.a. einen Text zur Geschichte der Zeitschrift afro look und die Anfänge der ISD. Zudem wirkte die Journalistin an dem Buch »May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin«, das im August 2021 beim Unrast Verlag veröffentlich wurde, mit. Eine Veranstaltung von Holtzbrinck Berlin in Kooperation mit der Humboldt Universität zu Berlin und dem Heimathafen Neukölln.

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