Internationaler Literaturpreis 2021: Die Shortlist
Eine Shortlist, die die neuen Stimmen einer internationalen Literatur auszeichnet, in der sich die Grenzen zwischen Ich und Welt im dezentrierten Dasein des Globalen mit zunehmender Geschwindigkeit verschieben. Sechs Bücher, die im Alltäglichen nach unseren tiefsten Ängsten schürfen, die sich mutig weigern zu vergessen, die unsere von Technologie und Kapitalismus durchtränkten Beziehungen sondieren und Identitäten zu vereinen suchen, die unvereinbar scheinen. Wuhan, New York, Cancún und Kopenhagen, die Pariser Banlieues, Teheran, die Wüste Nevadas und Sibirien sind Schauplätze dieser literarischen Welt, deren eigenwillige Widerständigkeit unsere gegenwärtigste Gegenwart aufruft.
– Michael Götting für die Jury
Titel der Shortlist
Die jüngste Tochter von Fatima Daas │ Aus dem Französischen von Sina de Malafosse
Nach der Sonne von Jonas Eika │ Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Weiches Begräbnis von Fang Fang │ Aus dem Chinesischen von Michael Kahn-Ackermann
Im düstern Wald werden unsre Leiber hängen von Ava Farmehri │ Aus dem Englischen von Sonja Finck
An das Wilde glauben von Nastassja Martin │ Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Wetter von Jenny Offill │ Aus dem Englischen von Melanie Walz
Zeynep Bozbay, Benjamin Radjaipour, Niels Bormann, Banafshe Hourmazdi, Tina Pfurr und Irina Sulaver lesen aus den sechs Titeln, die für die Shortlist des Internationalen Literaturpreises 2021 nominiert sind.
Musik aus „Radio Pristina EP“ von Wirefoxterrier
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