Mira Mann: »Fehler, Träume, Angst, Liebe«
#FemaleHeritage – Monacensia
Mira Mann, Autorin und Musikerin aus München, spricht im filmischen Autorinnen-Porträt #FemaleHeritage über ihren Zugang zur experimentellen Musik und zum Punk. Sie geht dabei intensiv auf ihre Textarbeit ein und das Performen des eigenen Textes auf der Bühne ein. Immer wieder beschäftigt sie sich so auch mit der Bedeutung von Strukturen und dem Aufbrechen von Mustern und Normen für ihre Arbeit.
»Je brüchiger die Oberfläche ist, desto einfacher oder produktiv spannender, wilder ist es Sachen ineinander zu verzahnen.«
Mira Mann
»Ihr könnt doch gar nicht Eure Instrumente« – dieser noch vor 20 Jahren gängige Vorwurf treibt die Künstlerin bis heute an: »Diese Lust daran, am Nicht-Können, am Offen-lassen, am Fehlerhaften, am Störenden oder am Unkontrollierbaren – diese Lust daran, ist mir bis heute geblieben.«
0:00 Textarbeit, Candelilla Punk Band & Widerstände
5:46 Körper &, Strukturen
10:09 Punk, Favorit Bar, “Die Gedichte der Angst“
18:30 Die Nacht loslassen, Mutterschaft & Textstrecke machen
24:47 Lesung: »Ich mache mich frei, ich gehe da hin, wo es weh tut …«
29:05 Auf Schwächen zugehen & Pläne
»Das Schreiben ist quasi mein Werkzeug, um immer mehr und tiefer reinzukommen.«
Mira Mann
Mira Mann ist Autorin und Musikerin. Sie ist Gründungsmitglied der Postpunk-Band Candelilla (2001- 2017), schreibt Texte für diverse Magazine und Zeitungen, macht monatlich die Sendung »Text + Musik« für Radio 80000 und arbeitet als Bookerin für Clubs und Festivals. Im Herbst 2019 veröffentlichte sie ihre Solo-Debüt-EP »Ich mag das«, eine musikalische Interpretation ihrer »Gedichte der Angst« (Februar 2019, Parasitenpresse). Im April 2020 ist ihr zweiter Gedichtband »Komm einfach« (Parasitenpresse) erschienen, im Mai 2021 ihre zweite EP »Schau mich an«. Ihr nächstes Buch erscheint im Herbst 2022.
Regie: Christiane Huber
Kamera: Sven Zellner
Schnitt: Christine Schorr
Idee und Projektleitung: Anke Buettner
Ein Film im Auftrag der Monacensia im Hildebrandhaus. Mit freundlicher Unterstützung des Museumspädagogischen Zentrums, den Münchner Kammerspielen und der Münchner Stadtbibliothek.