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Die von Aron Boks, geboren 1997 in Wernigerode, konzipierte Reihe »Dürfen die das? Junge Autor:innen aus Ost und West erzählen Geschichte« fragt, wie junge Schriftsteller:innen heute den Alltag der zwei deutschen Staaten imaginieren. Denn die deutsch-deutsche Geschichte und ihre Geschichten gehen weiter. Das Nicht-Dabei-Gewesensein ermöglicht – allen identitätspolitischen Forderungen zum Trotz – hier einen so kritischen wie emphatischen Blick auf DDR und BRD vor dem Mauerfall.

Wer darf eigentlich über die DDR sprechen? Muss man “dabei gewesen sein”, um darüber schreiben zu dürfen? Die Nachwendekinder aus Ost und West haben die Zeit der deutschen Teilung zwar nicht bewusst erlebt, aber heißt das auch, dass sie nichts darüber zu sagen haben? In der zweiten Ausgabe der Reihe spricht der Autor Aron Boks mit der Poetry Slammerin Veronika Rieger und dem Schriftsteller Hendrik Bolz.

Der Autor im Gespräch mit Senthuran Varatharajah

Nach seinem gefeierten Debüt »Hund Wolf Schakal« legt Behzad Karim Khani mit einem zweiten Roman nach. Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Und über die Freiheit im Fremdsein.

Podiumsgespräch: Samira El Ouassil & Wolfgang M. Schmitt

»NOCH MAL L(i)EBEN« ist ein Ausruf in die Kulisse gegenwärtiger Zukunftsdystopien im Kontext multipler Krisen (Klimakrise, Krieg, Rechtsruck, USA-China-Konflikt …). Müssen wir uns beeilen noch mal zu l[i]eben, bevor alles zu Ende ist? Und wie könnte das aussehen? Oder ist es am Ende alles nur Schwarzmalerei?

Was verbindet Uljana Wolf, Daniel Falb und Georg Leß? Offenkundig nicht nur der Verlag, sondern noch mehr. Aber hören Sie selbst: Der ZEIT-Redakteur Peter Neumann wird es den drei Lyriker:innen im gemeinsamen Gespräch entlocken.

Kaum ein anderes Kunst- und Literaturlebenswerk hat nach 1945 die politischen, kulturellen und mentalen Auf- und Abschwünge der Bundesrepublik in vergleichbarer Repräsentanz widergespiegelt und beeinflusst wie das des späteren Nobelpreisträgers Günter Grass. Nun hat der Publizist Harro Zimmermann diesem Jahrhundertautor eine große Biographie gewidmet. Neben Stimmen von Wegbegleitern, Kritikern und Zeitzeugen widmet sich das Buch auch Günter Grass’ umfangreichem Nachlass.

Florence, geboren in Hamburg als Kind nigerianischer Eltern, wächst bei einer Pflegemutter in Buxtehude auf. Mit neun Jahren nehmen die Eltern sie mit nach Lagos, in ein Land, dessen Sprache und Kultur ihr fremd ist, zu einer Familie, die sie nicht kennt. Sie schafft es mit Hilfe einer Lehrerin zurück nach Deutschland und geht dort ihren Weg.

Familie – ein, für viele bekanntes, Alltagsdrama – wird fast täglich und überall aufgeführt. An diesem Abend wollen Schriftsteller:innen und Journalist:innen aus Ost- und Westdeutschland darüber sprechen, wie sie als Generation der 90er Jahre Familie erlebt haben. Gibt es dabei einen Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland? Welche Rolle spielt die deutsche Teilung bei dieser Frage? Was denken wir heute über diesen Begriff und was bedeutet es über die eigene Familie zu schreiben?

Gast im eigenen Land

Reihe • Dürfen die das? Junge Autor:innen aus Ost und West erzählen Geschichte Aron Boks im Gespräch mit Nhi Le und Fikri Anıl

Heiliger Sozialismus

Reihe • Dürfen die das? Junge Autor:innen aus Ost und West erzählen Geschichte Aron Boks im Gespräch mit Veronika Rieger und Hendrik Bolz

»NOCH MAL L[i]EBEN«

Samira El Ouassil & Wolfgang M. Schmitt »NOCH MAL L[i]EBEN« Das Festivalmotto »NOCH MAL L(i)EBEN« ist ein Ausruf in die Kulisse gegenwärtiger Zukunftsdystopien

Harro Zimmermann »Günter Grass«

Harro Zimmermann »Günter Grass« Der Autor im Gespräch mit Ingo Schulze Günter Grass war berühmt, umstritten, weltweit gelobt und oft niedergeschrien. In seinem