Uljana Wolf, Daniel Falb und Georg Leß im Gespräch mit Peter Neumann
Was verbindet Uljana Wolf, Daniel Falb und Georg Leß? Offenkundig nicht nur der Verlag, sondern noch mehr. Aber hören Sie selbst:
»muttertask.«, der Titel von Uljana Wolfs neuem Gedichtband, ist so einleuchtend wie irritierend. Mutterschaft und Verlust, Schwangerschaft und unbezahlte Care-Arbeit werden von der vielfach ausgezeichneten Lyrikerin und Übersetzerin thematisiert, ihre Sprache ist schnell und fluide, schwingt wie ein Kolibri. So entsteht eine neue »lengevitch«, bei der Wolf deutsch, englisch, spanisch und lateinisch in eine gemeinsame Sprache bringt.
Poetisch und inklusiv dichtet Daniel Falb in seinem Gedichtband »Deutschland. Ein Weltmärchen (in leichter Sprache)«. Polemisch, kritisch und klar sprechen die Verse über gefährliche Viren, Verschwörungstheorien, Fake-News, Geldströme und die allgegenwärtigen Auswüchse des globalen Kapitalismus. Im Anschluss an Heinrich Heines satirisches Versepos »Deutschland. Ein Wintermärchen« von 1744 setzt der Essayist und Theoretiker Falb die Deutschland-Kritik im 21. Jahrhundert fort.
Tiere in der Großstadt, der Zerfall von Lebensräumen, sich anbahnende Unfälle, Krankheiten sowie eine unheilvolle Grundstimmung ziehen sich thematisch durch das Werk von Georg Leß. Seine Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vertont. 2014 erhielt der Autor den GWK-Förderpreis für Literatur. »Die Nacht der Hungerputten« ist sein dritter Lyrik-Band.
Was diese drei Lyriker:innen miteinander verbindet, wird ihnen der ZEIT-Redakteur Peter Neumann im gemeinsamen Gespräch entlocken.
Uljana Wolf »muttertask.«, Gedichte, kookbooks 2024
Daniel Falb »Deutschland. Ein Weltmärchen (in leichter Sprache)«, kookbooks 2024
Georg Leß »Die Nacht der Hungerputten«, kookbooks 2023