
Jonas Lüscher »Verzauberte Vorbestimmung«
Im Gespräch mit Joseph Vogl In seinem neuen Roman »Verzauberte Vorbestimmung« zeichnet Jonas Lüscher ein kaleidoskopisches Bild vom Verhältnis zwischen Mensch und Maschine.
Wovon träumen die Menschen im Kapitalismus, wovon die sich zunehmend gegen sie auflehnenden Maschinen? Mit scharfem Witz und literarischer Virtuosität erzählt Jonas Lüscher von einer Gegenwart, die gern mehr über ihre Zukunft wüsste.
»Videotime« heißt die Videothek, die der Ich-Erzähler in seiner Kindheit regelmäßig mit seinem Vater aufsucht, um dort Filme auszuleihen und sie zu Hause auf Leerkassetten zu überspielen. Jahrzehnte später kehrt der Erzähler in die Kleinstadt zurück. Die Eltern haben sich getrennt, die Orte seiner Kindheit sind verschwunden. Allein in den Filmen aus der Sammlung seines Vaters scheint die Möglichkeit auf, doch noch einen Zugang zur eigenen Vergangenheit zu finden.
Durch das Porträt einer Gruppe von Männern, die mit Kryptowährungen reich geworden sind, erzählt Juan S. Guse von einem Phänomen, das weit über individuelle Erfolgsgeschichten hinausweist. Es geht um den Traum vom schnellen Geld in einer Welt der Krisen, um sozialen Aufstieg ohne Herkunft, um Männlichkeit, Risiko und die Frage, was mit Freundschaften und Lebensentwürfen geschieht, wenn aus digitalen Zahlen reale Millionen werden.
Nikolai Gogol beschreibt eine Aufstiegsgeschichte, die ihre Aktualisierung nicht zuletzt durch Krypto-Coins, Elon Musks DOGE und eine nihilistische Politik erfährt, die droht ins Nationalistische abzugleiten und der möglicherweise nur noch satirisch beizukommen ist. Der Schriftsteller Franz Friedrich (»Die Passagierin«, »Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr«) und der Autor und Podcaster Wolfgang M. Schmitt (»Die Filmanalyse«, »Die Neuen Zwanziger«) sprechen über Gogols literarisches Meisterwerk und dessen Aktualität.
Der Begriff »Faschismus« ist zurück im politischen Diskurs – als Analyseinstrument und Warnsignal. Mario Candeias (»Monster verstehen«) spricht von einer gegenwärtigen »Faschisierung« der Politik. Doch wie lässt sich Faschismus theoretisch fassen? Was unterscheidet aktuelle Entwicklungen von historischen Vorläufern – und was bleibt gleich?
Florentine Anders verbindet Berlin-Geschichte mit der ihrer Familie, den Henselmanns. Mit dem Namen des Nachkriegs-Chefarchitekten Ost-Berlins Hermann Henselmann sind viele Gebäude Ost-Berlins und anderer Städte der DDR verbunden, vor allem die Stalin-, später Karl-Marx-Allee, die dem Roman seinen Titel gegeben hat und in der die Familie auch wohnte.
Ausgerechnet an dem Tag, als Res ihr Idol Frances Scott, die größte Pop-Künstlerin ihrer Zeit, interviewen soll, endet ihr Leben abrupt. Wie ein Film zieht Res‘ Leben vor ihren Augen vorbei. Es ist eine Reise in das Unterbewusstsein der westlichen Populärkultur.
Linke Theorie erlebt ein Comeback – nicht nur in Buchform, sondern auch auf Social Media und in Podcasts. Lea und Yannic von linketheorie (»entweder/oder. Warum Marx bleibt«), Betreiber:innen des Instagram-Accounts @linketheorie und Hosts des gleichnamigen Podcasts, sprechen über die Notwendigkeit von Theorie, das Verhältnis von Theorie und Praxis und die Bedeutung marxistischer Analyseansätze.
Schriftsteller schreiben Bücher. Doch irgendwann blicken sie auf ein Werk zurück. Das Werk aber ist mehr als bloß die Summe der Bücher. Es steht in der Zeitgeschichte und verweist auch auf das Leben, das darin zum Ausdruck kommt. Ab wann ist das Werk ein Werk? Und wie stellt es sich ein? Wie schauen Autorinnen und Autoren auf all das zurück, was zum Werk geworden ist? Und wie hat sich die Welt in der Zwischenzeit verändert?
Der Philosoph Christian Uhle und der Biophysiker und KI-Entwickler Volker Ißbrücker sprechen über die Transformationsprozesse in der Gesellschaft und schauen in die gemeinsame Zukunft von Mensch und KI.
Die namenlose Protagonistin lebt in einer nahen Zukunft mit ihrem Partner Buster in einer alten Fabrikhalle, nachdem sie aufgrund fehlender Dokumente keine Wohnung im Wohnpark bekommen. Während Buster als Tänzer immer mehr Geld verdient und sich immer weiter von ihr entfernt, flüchtet die Protagonistin aus Langeweile und Frustration ins Metaverse.
Hanna Krause hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere Führer, gute und schlechte Zeiten erlebt, hat sechs Kinder geboren und zwei davon nicht begraben können. Hatte als Kranführerin einen guten Überblick auf die Beziehungen der Menschen zehn Meter unter ihr und starb rechtzeitig, bevor sie die Welt nicht mehr verstand. Die Geschichte von Hanna ist nicht nur die Geschichte eines ganzen Jahrhunderts, sondern auch eine von all denen, die oft unerzählt bleiben.
Als Renate Hofer in einen Wassertank stürzt, der die Lüftung eines riesigen Datenspeichers reinigt, hat sie nicht nur Todesangst, sondern auch eine Erleuchtung: Sie wird eine Maschine bauen, wie es noch keine gegeben hat, zur notwendigen Überwindung des Computerzeitalters. Ihr Plan nimmt Form an in der Welt, die wir kennen – eine Pandemie hat gewütet, das Vertrauen zur Sprache schwindet, Geld frisst Gerechtigkeit.
Wolfgang M. Schmitt spricht anlässlich des 150. Geburtstages von Thomas Mann mit der Journalistin und Autorin Julia Friedrichs (»Gestatten: Elite«, »Crazy Rich. Die geheime Welt der Superreichen«) über den berühmten Schelmenroman »Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« von Thomas Mann. Friedrichs kennt durch ihre Recherchen nicht nur die Welt des Geldes und des Luxus, sondern möglicherweise auch die Felix Krulls der Gegenwart.
Eine nahe Zukunft in der ländlichen Peripherie: Gesa sucht Zuflucht, will weg aus der allgegenwärtigen Digital-Abhängigkeit des Lebens in der Stadt. Mit ihrer Tochter Marie zieht sie in ein von Efeu umranktes, altes Haus. Sie schließt sich einer Landkommune an, die ihre Sehnsucht nach Ursprünglichkeit teilt und den beiden ein emotionales Zuhause verspricht. Doch irgendetwas stimmt nicht. Gesas Körper wehrt sich, als würde er vergiftet. Woher kommen die Symptome? Und was haben sie mit ihrer eigenen Mutter zu tun?
Nach einigen Wanderjahren lässt sich der in Darmstadt geborene Schriftsteller Jan Koneffke mit seiner aus Rumänien stammenden Frau in Wien nieder und entdeckt, dass einst in dem Wiener Haus, in dem er wohnt, Joseph Roth als Untermieter bei einer Familie gelebt haben soll. Es liegt nahe, dass Koneffke, angestachelt durch diese Information, anfängt, sich Treppenhaus-Gespräche mit dem Studenten aus Galizien auszudenken.
Einerseits werden die gestalterischen Paradigmen in den Blick genommen, denen autofiktionale Texte verpflichtet sind, und gefragt, wie Autofiktion historisch gewachsene Vorstellungen von Literarizität und Poetizität, gar von Literatur selbst und ihrem ästhetischen Vermögen, verschiebt. Andererseits wird der Blick auf die formale Verschiedenheit autofiktionaler Texte und die innovativen ästhetischen Entwürfe in diesem Genre gerichtet: Unter welchen ästhetischen Kategorien und Wertmaßstäben lassen sich Autofiktionen literaturkritisch verhandeln? Findet die formale Variabilität der Autofiktion in der Rezeption Berücksichtigung oder werden die Texte auf ihre inhaltlichen Aspekte verengt? Wohin entwickelt sich die Literatur in, durch und nach der Autofiktion?
In den Texten des Bandes »Wimpernschläge«, gehoben aus der Schatzkammer von Jahrzehnten, erfahren wir von Familie, Gefährten, von Verlusten und Gewinnen, folgen ihm, der genauso generös und feinfühlig als Lob- wie als Grabredner ist, zu den Stationen eines reichen Dichterlebens, ins Nordirland Heaneys oder zur Datscha Pasternaks, das »wundermächtige Schaumkraut der Poesie« als Wegzehrung stets im Gepäck, doch wird auch eine Suppe mit Bauchspeck in Edith Södergrans Karelien nicht verschmäht: Ein Beobachter in »Randlage«, wie er sagt, aber auch ein Entdecker, ein Begeisterter – in Versen, im Essay wie auch im lebendigen, belebenden Gespräch.
Etty ist vierzehn Jahre alt, als sie vor ihrer Haustür ermordet wird. Für die Ich-Erzählerin, die beste Freundin der Mutter, beginnt damit das Zeitalter der Frage: Wie weiterleben mit diesem Verlust und dem Wissen um die Gefahr, der Frauen und Mädchen ausgesetzt sind? Mit beeindruckender Präzision beleuchtet Marlen Pelny die Geschichte eines Femizids aus der Perspektive der Hinterbliebenen. Sie zeigt, was es bedeutet, zurückzubleiben. Und wie es sich anfühlt, wenn die eigene Stadt, Berlin, plötzlich zur Gefahrenzone wird.
Als die Stromnetze und Lieferketten, Geldströme und das Internet zusammenbrechen, bedeutet das nicht den Untergang der Zivilisation. Stattdessen beginnt für die Menschen in »Hyphen« die aus der Not geborene Suche nach anderen, auch nichtmenschlichen Beziehungsweisen, die ein gemeinsames Überleben und Füreinander-Sorgen ermöglichen. Pilzfädengleich werden Biografien, Erfahrungen, Träume und Wünsche mit nicht realisierten Zukünften verwebt. Die Welt, sie geht nicht unter – sie entsteht vielmehr neu, in radikaler, allumfassender Verbundenheit.
Während eines Ausflugs in die Berge wird eine 40-jährige Frau plötzlich durch eine unsichtbare Wand von der restlichen Welt abgeschnitten. Jenseits der Wand scheint alles Leben erstarrt zu sein; die Menschen und Tiere wirken wie versteinert oder tot. In dieser absoluten Isolation muss die Frau lernen, allein zu überleben. Marlen Haushofer veröffentlichte 1963 diese außergewöhnliche, dem magischen Realismus nahestehende Robinsonade unter dem Titel »Die Wand«. Die Schriftstellerin Theresia Enzensberger und der Podcaster und Autor Wolfgang M. Schmitt diskutieren über die Bezüge zur Gegenwart.
Über vierzig Jahre war Uta Sexarbeiterin. Seit 1971 von der Stasi auf Männer angesetzt, war sie dabei Täterin und Opfer zugleich. In Clemens Böckmanns die Geschichte aufwühlendem Roman erzählen er, sie und die Akten gemeinsam ein Leben. Dabei gibt es keine Wahrheit über die DDR oder die Ausbeutung als Frau – aber Aufmerksamkeit für einen von allen vergessenen Menschen. Wie kann man einen Menschen voller Hoffnung und Lust beschreiben, der in die Widersprüche seiner Zeit gerät?
Wer sich anstrengt, bekommt, was er verdient? Wie illusorisch das Versprechen der Leistungsgesellschaft ist, offenbart die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich. Welche Rolle Rassismus bei der Zementierung von Ungleichheit spielt und warum der Kampf für Chancengleichheit zu kurz greift, diskutiert Astrid Zimmermann mit der Ökonomin und Aktivistin Betiel Berhe, Autorin von »Nie mehr leise. Die neue migrantische Mittelschicht«.
Physikalisch gesehen ist Nebel nichts anderes als Wolken. Dennoch erscheint dieser weiße Dunst anders: Assoziiert mit dem Übersinnlichen und Unergründlichen, dem Stimmungs- und Geheimnisvollen, wirkt er zeichenhaft und performativ. Die Aufklärung lässt sich so lesen als Aufklarung eines vernebelten Zustands.
Feminizide sind Morde an Frauen, weil sie Frauen sind. Was schwer zu begreifen ist, lässt sich noch schwerer in Worte fassen. Die mexikanische Autorin Gabriela Damián Miravete hat es allerdings geschafft, dem strukturellen Problem mit ihrer Kurzgeschichte »Soñarán en el jardín« (2015) ein literarisches Denkmal zu bauen. Sie gibt Leser:innen in ihrer Science-Ficiton-Erzählung Hoffnung auf eine Welt ohne Feminizide.
Marie-Louise kriegt zu ihrem Geburtstag unerwartet Besuch: »Hausfreund« David sowie Zwillingsbruder Marius und dessen Freundin Olivia tauchen auf. Eine exzentrisch überfüllte Villa wird zur Bühne dieser zunehmend schrillen Dinnerparty, die vom Pizzaservice beliefert wird. Die Stimmung ist ebenso angespannt wie erotisch aufgeladen. Es wird zu wenig gegessen und zu viel getrunken.
Eine »Monsterschau« – so bezeichnete die ostdeutsche Kunstkritik die documenta 1959. Das Urteil spiegelt die kulturellen Spannungen beider deutscher Staaten im Kalten Krieg. Welches Bild machten sich Kunstakteur:innen in Ost-Berlin oder Dresden von der »wichtigsten Kunstausstellung der westlichen Welt« und wie schauten umgekehrt die documenta-Teams um Arnold Bode, Harald Szeemann, oder Jan Hoet auf die DDR?
Adikou kann kaum ihren eigenen Namen aussprechen, doch die ganze Welt möchte, dass sie ihre Herkunft angibt und sich einordnet. Dann, an einem drückend heißen Sommertag, hält Adikou es nicht mehr aus. Sie flieht und macht sich auf den Weg nach Togo, dem Land ihres Vaters, über das sie so wenig weiß. Die Erzählerin hat keine Wahl, als ihr zu folgen.
Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Ein Scharfschütze, der im Laufe des Abends einen Schuss abfeuert. Eine Gruppe von Freunden zwischen den Niederlanden, Deutschland und Kurdistan, für die auf einmal nichts mehr ist, wie es war. Ein Kunstraub. Waffen aus dem 3D-Drucker. Gefängnis. Im Stil eines Actionfilms mit schnellen Cuts erzählt Cemile Sahin die Geschichte eines Verräters, von Rache, Liebe und Freundschaft; eindringlich, politisch und auf der Höhe der Zeit.
Die Zeit ist im Umbruch und steht gleichzeitig still: Ein kleiner Ort an einer Elb-Mündung befindet sich nach der Wende in einem Spannungsfeld zwischen Verlustängsten, Unsicherheiten, stillstehenden Fabriken, den brennenden Gärten der vietnamesischen Vertragsarbeiter und neuen Frisuren aus dem Westen.
Ein Climate-Fiction-Thriller über die Zukunft des Klima-Aktivismus, spannend, kritisch und aktuell. Die Autorin Johanna Stromann will einen Roman über Klima-Aktivisten schreiben. Doch die Recherche erweist sich als gefährlich, denn der Staat versucht, die Proteste mit Gewalt zu unterdrücken. Bald ist es Johanna nicht mehr möglich, neutral am Rand zu stehen und nur zu dokumentieren.
Helen ist Künstlerin und besitzt telekinetische Fähigkeiten. In ihrer griechischen Heimatstadt Egio lebt sie zusammen mit ihrem Partner Lenell, der sich mit der Untersuchung der tektonischen Aktivität in der Region beschäftigt. Das Leben der beiden ist voller Bruchstellen, Surrealem, inneren und äußeren Konflikten sowie Fragen wie: Ist es möglich, nur nach persönlicher Erfüllung zu streben? Und wofür soll man die eigenen Kräfte einsetzen – zumal wenn sie, wie in Helens Fall, sogar telekinetisch sind?
Jetzt, da die sogenannte Zeitenwende fortwährend ausgerufen wird und längst auch die Militarisierung der Zivilgesellschaft begonnen hat, ist eine kritische Lektüre von »In Stahlgewittern« dringend erforderlich. Ingar Solty, Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik, diskutiert mit Wolfgang M. Schmitt über das streitbare Meisterwerk, das vor allem Linksliberale stets erschaudern ließ. Was hat das Werk zur »Zeitenwende« zu sagen, und warum fürchten sich noch immer so viele vor Ernst Jünger?
Juno kann nicht schlafen. Während sie tagsüber ihrem schwerkranken Mann hilft und abends tanzt und Theater spielt, chattet sie nachts mit Love-Scammern im Internet. Statt auf deren Tricks hereinzufallen, findet Juno in den Gesprächen eine Form von Freiheit und erfindet sich neu. Doch eines Tages trifft sie auf Benu aus Nigeria, der ihre Lügen durchschaut – und sie ist nicht mehr sicher, wer hier eigentlich wen ausnutzt.
Zurück an dem Ort, an dem sie aufgewachsen ist, erinnert sie sich an den Vater, der tagein, tagaus in einer Halle Aluminiumbleche beizte und trank, und an die Mutter, die in der Enge der westdeutschen Arbeiterwohnung zu ersticken drohte und die Tochter verließ. Deniz Ohde erzählt die Geschichte der jungen Ich-Erzählerin, die über ihr Leben als Arbeiterkind reflektiert, über Zuschreibungen, Erwartungen und soziale Ungerechtigkeiten, die ihr widerfuhren.
Wie wird der Einsatz von KI die Literatur verändern? Was bedeutet KI für literarisch Schreibende? Wird der schon oft ausgerufene »Tod des Autors« nun Realität? Oder ändert sich einfach nichts? Was muss zu und über KI aus dem Blickwinkel der Literatur gesagt werden? Muss überhaupt etwas zu ihr gesagt werden?
Im Gespräch mit Joseph Vogl In seinem neuen Roman »Verzauberte Vorbestimmung« zeichnet Jonas Lüscher ein kaleidoskopisches Bild vom Verhältnis zwischen Mensch und Maschine.
Moderation Marie Kaiser »Videotime« heißt die Videothek, die der Ich-Erzähler in seiner Kindheit regelmäßig mit seinem Vater aufsucht, um dort Filme auszuleihen und
Moderation Daniel Stähr Durch das Porträt einer Gruppe von Männern, die mit Kryptowährungen reich geworden sind, erzählt Juan S. Guse von einem Phänomen, das
Wolfgang M. Schmitt im Gespräch mit Franz Friedrich über »Die toten Seelen« von Nikolai Gogol Der russische Schriftsteller Nikolai Gogol ist ein Meister des
Mit Magdalena Berger, Mario Candeias und Mathias Wörsching Moderation Ebru Taşdemir Der Begriff »Faschismus« ist zurück im politischen Diskurs – als Analyseinstrument und Warnsignal. Mario Candeias (»Monster
Im Gespräch mit Annett Gröschner Florentine Anders verbindet Berlin-Geschichte mit der ihrer Familie, den Henselmanns. Mit dem Namen des Nachkriegs-Chefarchitekten Ost-Berlins Hermann Henselmann sind
Moderation Lara Sielmann Ausgerechnet an dem Tag, als Res ihr Idol Frances Scott, die größte Pop-Künstlerin ihrer Zeit, interviewen soll, endet ihr Leben
Mit Lea und Yannic von linketheorie Moderation und Kuration »Roter Mai« Sebastian Friedrich Linke Theorie erlebt ein Comeback – nicht nur in Buchform,
Im Gespräch mit Jörg Magenau Schriftsteller schreiben Bücher. Doch irgendwann blicken sie auf ein Werk zurück. Das Werk aber ist mehr als bloß die
Mit Christian Uhle (»Künstliche Intelligenz und echtes Leben«) und Volker Ißbrücker Künstliche Intelligenz ist in kürzester Zeit zu einem wichtigen Bestandteil unseres Lebens
Moderation Maria-Christina Piwowarski Die namenlose Protagonistin lebt in einer nahen Zukunft mit ihrem Partner Buster in einer alten Fabrikhalle, nachdem sie aufgrund fehlender Dokumente
Moderation Patricia Klobusiczky Hanna Krause hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere
Moderation Isabella Hermann Als Renate Hofer in einen Wassertank stürzt, der die Lüftung eines riesigen Datenspeichers reinigt, hat sie nicht nur Todesangst, sondern
Wolfgang M. Schmitt im Gespräch mit Julia Friedrichs über »Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« von Thomas Mann Thomas Manns Fragment gebliebener Roman
Moderation Miriam Zeh Eine nahe Zukunft in der ländlichen Peripherie: Gesa sucht Zuflucht, will weg aus der allgegenwärtigen Digital-Abhängigkeit des Lebens in der
Familienromane Osteuropa: Jan Koneffke »Im Schatten zweier Sommer« Begrüßung: Winfried Smaczny Moderation: Ingeborg Szöllösi Nach einigen Wanderjahren lässt sich der in Darmstadt geborene
Podiumsgespräch im Rahmen des Workshops »Partikulare Poetiken« (23.–24.1.25) Partikulare Poetiken der Autofiktion: Stil-, Wertungs- und Formfragen Mit Paul Brodowsky, Christina Wessely, Daniela Henke
Im Gespräch mit Jan Wagner Nicht jeder Dichter ist auch ein Leser, nicht jeder Leser ein begnadeter Vermittler, aber glücklich das Publikum, das mit
Moderation: Nadine Kreuzahler Etty ist vierzehn Jahre alt, als sie vor ihrer Haustür ermordet wird. Für die Ich-Erzählerin, die beste Freundin der Mutter,
Im Gespräch mit Patrick Eiden-Offe Als die Stromnetze und Lieferketten, Geldströme und das Internet zusammenbrechen, bedeutet das nicht den Untergang der Zivilisation. Stattdessen
Wolfgang M. Schmitt im Gespräch mit Theresia Enzensberger über »Die Wand« von Marlen Haushofer Während eines Ausflugs in die Berge wird eine 40-jährige Frau plötzlich durch
Moderation: Audrey Naline Über vierzig Jahre war Uta Sexarbeiterin. Seit 1971 von der Stasi auf Männer angesetzt, war sie dabei Täterin und Opfer
Jakobiner-Klub: »Das Versprechen der Leistungsgesellschaft«. Betiel Berhe und Astrid Zimmermann Wer sich anstrengt, bekommt, was er verdient? Wie illusorisch das Versprechen der Leistungsgesellschaft
»Außergewöhnliche Trübung der Atmosphäre. Nebel, Rauch und andere Verklärungen« Lecture Performance Von Judith Schalansky aus der Reihe »100 neue Wörter für Wetter« Physikalisch
Mit Studierenden der Freien Universität Berlin Moderation Catharina Deege und Carla Wendte Feminizide sind Morde an Frauen, weil sie Frauen sind. Was schwer
Moderation: Michael Wolf Marie-Louise kriegt zu ihrem Geburtstag unerwartet Besuch: »Hausfreund« David sowie Zwillingsbruder Marius und dessen Freundin Olivia tauchen auf. Eine exzentrisch
Mit Alexia Pooth und Christoph Tannert Moderation Jutta Braun Eine »Monsterschau« – so bezeichnete die ostdeutsche Kunstkritik die documenta 1959. Das Urteil spiegelt
Moderation Melanelle B. C. Hémêfa Adikou kann kaum ihren eigenen Namen aussprechen, doch die ganze Welt möchte, dass sie ihre Herkunft angibt und
Moderation Fatima Khan Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Ein Scharfschütze, der im Laufe des Abends einen Schuss abfeuert. Eine Gruppe von Freunden zwischen
Moderation Knut Elstermann Die Zeit ist im Umbruch und steht gleichzeitig still: Ein kleiner Ort an einer Elb-Mündung befindet sich nach der Wende
Moderation Jens Lubbadeh Ein Climate-Fiction-Thriller über die Zukunft des Klima-Aktivismus, spannend, kritisch und aktuell. Die Autorin Johanna Stromann will einen Roman über Klima-Aktivisten
Moderation Wolfgang Ullrich Helen ist Künstlerin und besitzt telekinetische Fähigkeiten. In ihrer griechischen Heimatstadt Egio lebt sie zusammen mit ihrem Partner Lenell, der sich
Meisterwerke der Literatur und was sie uns lehren Wolfgang M. Schmitt im Gespräch mit Ingar Solty über »In Stahlgewittern« von Ernst Jünger »In
Martina Hefter »Hey guten Morgen, wie geht es dir?« Moderation: Adam Soboczynski Juno kann nicht schlafen. Während sie tagsüber ihrem schwerkranken Mann hilft
Moderation Insa Wilke Zurück an dem Ort, an dem sie aufgewachsen ist, erinnert sie sich an den Vater, der tagein, tagaus in einer Halle
Mit Philipp Schönthaler, Ann Cotten und Christiane Frohmann Moderation André Hatting Wie wird der Einsatz von KI die Literatur verändern? Was bedeutet KI