Das Kritikable Queertett
Das alteingesessene Literatur-Fernsehformat »Das literarische Quartett« sorgte immer wieder für Missbilligung, nicht nur im Feuilleton. Seit einigen Jahren wird vermehrt darauf hingewiesen, nur ein Teil der Literaturproduktion, die in diesem Land stattfindet, werde hier verhandelt; und zwar aus einer homogenen Kritiker:innen-Perspektive. Um dem Ungleichgewicht etwas entgegenzusetzen, entwickelten Pajam Masoumi und Kampnagel gemeinsam das fehlerfreundliche und anti-kanonische Gegenstück: DAS KRITIKABLE QUEERTETT. Hier wird über Literatur gesprochen, die einen »anderen« Kanon bedient oder gar abseits eines Kanonbegriffs existieren möchte. Unsere Literaturkritiker:innen rücken Gedanken und Perspektiven derjenigen in den Fokus, die in etablierten Medien und im Literaturbetrieb gar nicht oder nur als Stereotyp zu finden sind. DAS KRITIKABLE QUEERTETT begibt sich mit der zweiten Ausgabe wieder auf die Suche – nach Wegen, über Literatur multiperspektivisch zu sprechen, zu streiten und sie wertzuschätzen.
Folgende Bücher werden besprochen:
»Die Arena« von Négar Djavadi
»There are more things« von Yara Rodrigues Fowler
Die zwei Kritikerinnen sind:
Dr. Maha El Hissy
Dr. Leila Essa
Moderiert von Alexandra Antwi-Boasiako
Elisa Aseva war als Kritikerin eingeplant, war aber leider wegen Krankheit verhindert.
Konzept und Kuration: Pajam Masoumi / Alina Buchberger
Produktionsleitung: Christine Focken
DGS Dolmetschung: Hans Eberhardt
Schnitt: Juha Hansen
Untertitel: Sarah Plochl
Eine Produktion von Kampnagel Hamburg, gefördert durch das Goethe Institut Hamburg.