Nastasja Penzar »Yona«
Was, wenn der letzte Ort, der vielleicht noch Heimat werden könnte, durchdrungen ist von Korruption, Rassismus und Gewalt, ein Ort, an dem das Morden alltäglich geworden ist? Yona wächst allein bei ihrem Vater in einer Stadt in Deutschland auf, zu der beide nie gehören wollten. Nach dem mysteriösen Tod von Yonas Mutter ist er aus dem mittelamerikanischen Land geflohen, in dem Yona geboren wurde. Doch über das, was damals geschah, will er nicht sprechen. Als auch er stirbt, kurz vor Yonas Abiturprüfungen, hinterlässt er ihr einen Papierfetzen mit einem Namen: Doña.
Nastasja Penzar, geboren in Berlin, lebte in Zagreb, Frankfurt am Main und Guatemala, bevor sie Romanistik in Leipzig und São Paulo, dann Sprachkunst in Wien und in Berlin studierte. Sie veröffentlicht in Anthologien und Zeitschriften und übersetzt Gedichte und Stücke aus dem Spanischen und dem Serbokroatischen. Ihr Theaterdebüt _trokut_ wurde 2016 in Wien uraufgeführt.