Helgard Haug »All right. Good night«

Die Autorin im Gespräch mit Nuran David Calis

Wer sich auch nur ein bisschen für Theater interessiert, wird in den letzten 20 Jahren früher oder später auf das Künstlerkollektiv »Rimini Protokoll« gestoßen sein, das mit seinem dokumentarischen Theater und szenischen Installationen europaweit Theatergeschichte geschrieben hat. Helgard Haug ist gemeinsam mit Daniel Wetzel und Stefan Kaegi eine der drei Macher:innen von »Rimini Protokoll« und legt nun ihren ersten Roman vor: »All right. Good night«, das als ein Bühnenstück über Verschwinden und Verlust entstand und von Theater heute zur »Inszenierung des Jahres« gewählt wurde, beobachtet parallel den 2014 erfolgten Flugzeugabsturz der MH 370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking und die allmähliche Demenz des eigenen Vaters, der immer weiter abdriftet in ein Nichts, in das ihm die Tochter nicht folgen kann.

Über einen Zeitraum von acht Jahren zeichnet Helgard Haug das Verschwinden, die Suche und das Ringen mit der Ungewissheit nach, verknüpft sie die eigene Erfahrung mit der Trauerarbeit der Hinterbliebenen des Unglücksflugs.

Über ihr großartiges Prosadebüt spricht Helgard Haug mit dem Dramatiker und Regisseur Nuran David Calis.

Helgard Haug »All right. Good night«, Rowohlt 2023

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