»Leere Zwiebeln«. Monomanie vs. Empathieschulung
Mit Silke van Dyk, Hanna Engelmeier, Deniz Utlu und Christian Metz. Es moderiert Catherine Newmark
Was hat Didier Eribon mit Margarete Stokowski zu tun? Annie Ernaux mit Saša Stanišić? Oder Maggie Nelson mit Karl Ove Knausgård? Bei allen Unterschieden haben ihre Bücher eines gemeinsam: Sie entziehen sich den gängigen Schablonen und Ordnungen wie Roman, Erzählung, Biografie, Dokumentation, Enthüllung oder Historie. Sie sind weder nur Fiction noch klassische Non-Fiction. Und klar ist, sie werden momentan sehr gerne gelesen. Leser:innen bevorzugen gegenwärtig Geschichten, die durch persönliches Erleben beglaubigt scheinen. Geschichten, in denen das Medium der Selbsterkundung oft auch eines der Beschreibung von Gesellschaft ist. »Vom Unbehagen in der Fiktion« ist eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks der Literaturhäuser in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Eine Woche lang diskutierten in sieben Städten Autor:innen, Kritiker:innen, Wissenschaftler:innen u.a. darüber, was dieser Boom autobiografischen, autofiktionalen und dokumentarischen Erzählens mitsamt all seinen Fallstricken bedeutet. Inwiefern verändert er das Verhältnis von Literatur und Politik?
Vom 22.-26. November 2020 in Berlin, Frankfurt, Göttingen, Leipzig, Rostock, Salzburg und Stuttgart.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser e.V. und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Medienpartner Deutschlandfunk Kultur