Deborah Levy »Augustblau«

Die Autorin im Gespräch mit Sharmaine Lovegrove. In englischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung von Lilian-Astrid Geese. Die deutschen Texte liest Sina Martens

Elsa M. Anderson ist eine berühmte Konzertpianistin. Doch als sie in Wien Rachmaninows »Piano Concerto Nr. 2« spielen soll, vermasselt sie es. Sie verlässt die Bühne, und ihre Identität als Wunderkind wird auf einen Schlag unstet. Drei Wochen später beobachtet sie auf einem Flohmarkt in Athen eine Frau, die zwei mechanische Tanzpferde kauft. Elsa fühlt sich auf sonderbare Weise mit der Unbekannten verbunden und hält sie für ihre Doppelgängerin. Doch die Frau ist nicht gewillt, sich widerstandslos zum Alter Ego machen zu lassen und läuft Elsa davon. Doch Elsa versucht trotzdem, sich ein neues Ich zu komponieren: Mit Hilfe von Schüler:innen, Liebsten, Müttern, Klavierlehrer macht sie sich auf zu einer neuen Geschichte.

Deborah Levy, wie auch in ihrer bekannten living autobiography stets auf der Suche nach den »missing female characters«, entwirft in »Augustblau« widerspenstige und liebenswerte Figuren, die sich selbstbestimmt entziehen, um dann wieder aufzutauchen und ihre Geschichten selbst zu erzählen. Darüber spricht Deborah Levy mit ihrer langjährigen Vertrauten Sharmaine Lovegrove.

Deborah Levy »Augustblau«, AKI-Verlag 2023

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