Dorota Masłowska »Bowie in Warschau«

Die Autorin im Gespräch mit Arkadiusz Luba. Simultan gedolmetscht von Karolina Golimowska.

Mai 1973: David Bowie reist von Moskau zurück nach Berlin. Der Popmusiker zerbricht sich den Kopf über einen neuen Song, als er überraschend in Warschau strandet. Sozialismus, Planwirtschaft und Arbeitslosigkeit machen den Alltag in der polnischen Hauptstadt nicht gerade einfacher, wenn einem in der Plattenbauwohnung ohnehin schon die Decke auf den Kopf fällt und dazu auch noch der finstere Damenwürger umgeht. Die Putzfrau Nastja, der zynische Zugführer, der nachts über seinem Tagebuch brütet, die junge Regina, die nach ihrem Studienabbruch endlich Arbeit in dem Laden eines Buchhändlers findet, der eigentlich viel lieber ein erfolgreicher Schriftsteller geworden wäre – die Figuren schlagen sich jedenfalls mehr recht als schlecht durch diesen turbulenten, schwarzhumorigen Roman, der eigentlich auch ein Theaterstück oder ein ganz anderes, eigenes, jedenfalls grandioses Genre ist. Und Bowie? Nur knapp einer wilden Verfolgungsjagd entkommen, erreicht dieser seinen Zug in letzter Sekunde – im Gepäck die Inspiration für einen Hit: Warszawa. Dorota Masłowska »Bowie in Warschau«.

Aus dem Polnischen von Olaf Kühl, Rowohlt Berlin 2022

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