Hengameh Yaghoobifarah »Ministerium der Träume« im Gespräch mit Margarete Stokowski
Für Nas bricht eine Welt zusammen: Ihre Schwester Nushin ist tot. Autounfall, sagen die Beamten. Suizid, ist Nas überzeugt. Gemeinsam haben sie alles überstanden: die Migration nach Deutschland, den Verlust ihres Vaters, die emotionale Abwesenheit ihrer Mutter, Nushins ungeplante Mutterschaft. »Ministerium der Träume« ist ein Roman über Wahl- und Zwangsfamilie, den bedingungslosen Zusammenhalt unter Geschwistern – und er liest sich wie eine mitreißende Netflixserie über die Migrantifa.