Der Autor im Gespräch mit Mohamed Amjahid
Ahmed ist Kamelhirte, wie schon sein Vater vor und sein Sohn nach ihm. Die Tage von Ahmed und den anderen Beduinen werden durch den Rhythmus der Jahreszeiten, die Bedürfnisse seiner geliebten Kamelherde und die reichen Legenden und Geschichten bestimmt, die sein Leben mit jahrhundertealten Traditionen verbinden. Doch Ahmeds Welt wird bedroht: von den französischen Kolonisatoren, von der zunehmenden Verstädterung und von einer Dürre, die tödlicher ist als alles, was sie je erlebt haben. Zunächst versucht Ahmed, diese Kräfte zu ignorieren, konzentriert sich auf den Alltag als Hirte. Doch dann verschwindet Zarga, sein wertvollstes Kamel, und Ahmed begibt sich auf die Suche. Ein Weg, der harmlos beginnt, wird zu einer gefährlichen Reise, die ihn mit der unbändigen Schönheit, aber auch den Abgründen menschlichen Daseins konfrontiert und alle Facetten seiner nomadischen Überlebenskünste in der Wüste auf die Probe stellt. Ein zeitloser Roman, poetisch und feinsinnig erzählt. Der Überlebenskampf einer Beduinenfamilie inmitten einer sich verändernden Welt wirft brandaktuelle Fragen globaler Verantwortung auf.
Mohamedou Ould Slahi »Die wahre Geschichte von Ahmed und Zarga« (aus dem Englischen von Michaela Grabinger), InterKontinental erscheint am 24.08.2023
Eine Veranstaltung in Kooperation mit InterKontinental e.V.