Trailer: VIDABLE »Die trojanische Frau« von Alexander Provelegios

Trailer: »Die trojanische Frau« von Alexander Provelegios

LTV veröffentlicht einen Roman! Nein, keine Wasserglas-Lesung, keine Literatenrunde, kein Interview und auch keinen Buchtrailer.

Am 18. April erscheint exklusiv auf LTV Episode 1/Das Reptil des Romans »Die trojanische Frau« von Alexander Provelegios. Wir reden also vom echten Stoff. Von dem Zeug, das Autorinnen und Schriftsteller in ihrem Sprachlabor herstellen und das einem als gutes Buch so aufregend den Kopf verdreht, wenn man es liest oder hört. Oder wenn man mit allen Sinnen in die Story eintaucht: als Weltpremiere auf LTV im Streaming Literature on Demand. Das neue Format heißt VIDABLE und führt Werk, Autor und Originalschauplätze als Verfilmung einer inszenierten Lesung zusammen. Literatur zum Eintauchen: Episode 1/Das Reptil ab 18. April 2023 und danach alle 14 Tage dienstags eine weitere von insgesamt drei Episoden.

Und das Buch?
»Die trojanische Frau« ist ein Griechenlandroman über die späte Entdeckung der Liebe zu sich selbst. Weitgehend unfähig, sich selbst zu spüren, hat Dimitrios sich sein ganzes deutsches Exilleben lang in der deutschen Frau gespiegelt. Die von ihm kunstvoll provozierte Lust und Liebe wärmen ihn wie ein Holzofen. Doch nach der Rückkehr nach Griechenland mit seiner Sühnefrau Asemina findet er keine Zerstreuung mehr in seiner narzisstischen Leere. Da taucht in seinem kleinen Badeort Hella auf, deutsche Mutter eines 9-jährigen Mädchens, die, statt ihn zu erlösen, alles in ihm aufrührt, was er längst vergessen und überwunden zu haben glaubte. Doch ihr geht es umgekehrt nicht anders. Zwei durch Alter, Herkunft und Geschlecht getrennte Menschen scheinen von einem Deus ex Machina auf ein Tableau gesetzt zu werden und beginnen, fast gegen eigenen Willen, sich wahrzunehmen, zu erkennen und zueinander zu verhalten. So schreibt der Roman die unwahrscheinliche Geschichte der gegenseitigen Läuterung zweier lebenswunder Menschen in Griechenland, der Heimat der antiken und modernen Tragödie.

Regie & Konzeption: Alexander Provelegios
Kamera & Ton: Sarah Banko
Editing: Daya Sieber
Colorgrading: Yvonne Tran

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