Vor Ferrante: Sibilla Aleramo, Dolores Prato, Goliarda Sapienza
Matinee Gastland Italien Mit Constanze Neumann, Anna Leube und Francesca Polistina, moderiert von Birgit Schönau. Es liest Senta Berger Elena Ferrante kennt jede,
Elena Ferrante kennt jede, die sich für italienische Literatur (und für gute Romane) interessiert. Aber kennen Sie auch Sibilla Aleramo, Dolores Prato und Goliarda Sapienza? Diese drei italienischen Autorinnen, die lange vor Ferrante ihre mutigen, klugen Romane veröffentlichten, sollte man unbedingt auch kennen – nicht im Sinne eines langweiligen Bildungsbürgerinnendiktats, sondern für die persönliche Bereicherung.
Während Tergit heute als bedeutende wiederentdeckte Autorin gefeiert wird, blieb ihr der literarische Erfolg zu Lebzeiten weitgehend verwehrt. Im Gespräch mit Nicole Henneberg, die auf Grundlage Hunderter ausgewerteter Briefe eine neue Biografie Gabriele Tergits verfasst hat, geht es um die Lebensstationen dieser beeindruckenden Schriftstellerin.
»Wenn sich die Tür schließt, bleibt das Fenster. Irgendwie ist dieses ganze literarische Engagement für Frauen so, als würde man durch ein Fenster klettern«, sagte die Dichterin Kinga Tóth im Jahr 2020, eine der Gründerinnen der Frauengruppe SZÍN innerhalb der größten Schriftstellerorganisation Ungarns. SZÍN hat in seinen Untersuchungen gezeigt, dass Schriftstellerinnen zu Beginn ihrer Karriere in vielerlei Hinsicht benachteiligt sind und dass in Ungarn auch der literarische Geschmack und die literarischen Traditionen von einem auf männliche Schriftsteller ausgerichteten Ansatz geprägt sind.
Brauchen wir den Feminismus in Deutschland noch? Und wenn ja, welchen: Den Neo-, Post-, Mütter-, Femen- oder intersektionalen Feminismus? Aiki Mira, Theresa Brückner und Theresa Hannig stellen – passend zum Feministischen Kampftag am 8. März – den Essayband »Heute ist ein guter Tag, das Patriarchat abzuschaffen« vor, lesen aus ihren Beiträgen und stellen sich den Fragen des Publikums. Was bedeutet Feminismus heute?
Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Nele Pollatschek in ihrem Wohnzimmerverlag und besprechen »Kleine Probleme«
Moderiert von der Lektorin und Verlegerin Elisabeth Ruge, sprechen Dorothee Röhrig und Sylvie Schenk über ihre neuen Bücher und das Verhältnis zu ihren Müttern.
Die Regisseurin Margarethe von Trotta spricht mit ihrer Produzentin Bettina Brokemper über die Entstehung ihres neuen Kinofilms. Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in »Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste« erneut einer weiblichen Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts: Unverändert gilt die österreichische Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts.
In der zehnten Veranstaltung der Reihe Das Gedicht in seinem Jahrzehnt begegnen sich die Dichter:innen Anna Hetzer (geboren 1986 in Berlin) und Jayne-Ann Igel (geboren 1954 in Leipzig). Zwei Dichter:innen, zwei Generationen und fünf Jahrzehnte der Dichtung – gemeinsam mit dem Moderator Gregor Dotzauer durchqueren Hetzer und Igel die zurückliegenden Jahrzehnte von den siebziger Jahren bis in die Gegenwart.
Im Rahmen der Marieluise-Fleißer-Woche hält Sabine Göttel einen Vortrag zum Leben und Arbeiten der Schriftstellerin.
Diskussion: Annette Hülsenbeck und Klaus Gültig, Moderation: Elke Brüns
Über körperliche Selbstbestimmung, die Freude am Sex und den Zustand der Emanzipation sprechen die beiden Autorinnen mit der Journalistin Katja Kullmann. Manuela Reichart stellt Marian Engels »Bär«, btb Verlag 2022 (engl. Original 1976) vor. Caroline Rosales »Das Leben keiner Frau«, Ullstein 2021.
Lea Streisand und Sabine Rennefanz haben Kinder gekriegt und sind damit hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Vor allem als plötzlich eine Pandemie um die Ecke kam, zeigte sich, dass Kinder in Deutschland wenig zählen. Sie galten als eklige kleine Krankheitserreger, die an die Verursacher:innen, vor allem Mütter, zurückdelegiert wurden.
Gün Tank erzählt in ihrem Romandebüt »Die Optimistinnen« (S. Fischer) von starken Müttern und Großmüttern, die die BRD verändert haben. Mit der Frauen- und Geschlechterforscherin Sabine Hark und dem Literaturredakteur Jörg Plath spricht sie über eine wenig bekannte Seite der bundesdeutschen Geschichte.
Diese erste globale Prosasammlung weiblichen Schreibens um und nach 1900 zeigt: Die literarische Moderne war ganz wesentlich weiblich! Nicht nur in Europa, überall auf der Welt veränderte sich das künstlerische Selbstverständnis von Frauen von Grund auf. Sie eroberten sich kreative Freiräume, machten weibliches Denken und Fühlen literaturfähig, vor allem aber schufen sie große Erzählkunst und behaupteten sich so auf dem Feld der Hochliteratur, die bis dahin als exklusive Männerdomäne galt.
Inspiriert von Arbeitskämpfen der 1920er Jahre beginnt Nours, sich mit ihren neuen Freundinnen für die Rechte der Arbeiter und vor allem der Arbeiterinnen einzusetzen, während die Arbeitslosigkeit steigt und der Anwerbestopp festgelegt wird. Gün Tank feiert mit ihrem Roman die vielen starken, mutigen Frauen, die dieses Land mit aufbauten und veränderten, und die sich doch in der deutschen Historiografie kaum wiederfinden.
»Frei Leben!« – Was heißt das überhaupt? Geht es um finanzielle Unabhängigkeit? Was heißt Selbstbestimmtheit in Bezug auf Beziehungen? Und was wird aus dem freien Bohemeleben im Rausch, wenn Mieten bezahlt, Kinder gekriegt oder ein einflussreicher Journalist in Zürich auf einen Kaffee getroffen werden müssen? Darüber, über »Liebe in Zeiten der Medienkrise«, über Abhängigkeiten und Unabhängigkeit sprechen Anke Stelling und Jessica Jurassica mit Ilka Piepgras.
Eine Zeitschrift für die Wenigsten – der Untertitel etabliert den provokanten Ton der Frauenzeitschrift Die Schwarze Botin, die von 1976-1980 fast zeitgleich zur Emma erstmals erscheint. Von Gabriele Goettle und Brigitte Classen herausgegeben, versammelte die Zeitschrift eine wilde Mischung an Theorie und Essay, Lyrik und Prosa, Zeichnungen und Illustrationen, Anarchie und Boheme.
Wir sind Schriftstellerinnen von heute auf der Spur und fragen, wie die Selbstverwirklichung als Künstlerin und Mutter funktionieren kann. Wie arbeiten schreibende Frauen und wie gestalten und prägen Frauen heute die Literaturszene? Gibt es heute auch eine Subkultur der Boheme oder ist dies nur die verklärte Vorstellung eines Künstler:innenlebens im Prekariat?
Françoise Sagan ist mehr als nur eine Schriftstellerin – sie ist ein Mythos. Mit gerade einmal 18 Jahren katapultiert sie der bahnbrechende Erfolg ihres Debütromans »Bonjour Tristesse« 1954 in die Öffentlichkeit, und sie wird zur Projektionsfläche, zur ewigen Kindfrau, die in schnellen Autos und mit jeder Menge Alkohol durch ihr Leben braust. Welchen Preis hat die Freiheit?
Wie gestaltet man sein Leben, wenn man zwei linke Hände, eine demolierte Seele und jede Menge Probleme hat? Mit unverbrüchlichem Optimismus und irre gut gelaunt, strauchelt Charly Benz seit 43 Jahren durch ihr Leben. Über das Leben ab vierzig, über Familie und Freundschaft spricht Verena Roßbacher mit dem Autor Tilman Rammstedt.
Der Abend versammelt die Herausgeber:innen und Übersetzer:innen, die im Gespräch mit der Moderatorin Manuela Reichart das überraschende und reiche Werk, die Geschichte ihres Vergessens und Erinnerns und die Frage, warum jetzt das große Interesse virulent ist, diskutieren – und Texte lesen.
Der Vortrag bereitet thematisch auf die anschließende Podiumsdiskussion vor (Thema: Die Neue Frau in der Weimarer Republik).
Aphra – who? Wer Virginia Woolfs berühmten Essay »A Room of One’s Own« kennt, erinnert sich vielleicht an die Hommage, die darin auf die erste freie Schriftstellerin Englands gehalten wird. Aber wer kennt ihr Werk?
Frauen in der Literatur – nicht mehr zu übersehen! Schreibende Frauen wurden oft belächelt, ignoriert oder von der Literaturgeschichte vergessen. Mittlerweile gibt so spannende Frauen wie nie zuvor in der Literaturszene. Trotzdem muss sich noch vieles ändern.
Die Neue Frau war das Ideal der Zwanziger Jahre: eine moderne, mondäne, berufstätige, sportive, bubikopftragende, foxtrotttanzende, zigarettenrauchende und autofahrende Erscheinung, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt und in sexueller Hinsicht weiß, was sie will. Auch Keun setzt es in Szene – nicht ohne Ironie und mit Blick auf die Anstrengungen dieses Emanzipationsideals.
Nina Ansary’s book takes readers on a 4,000-year historic journey to expose the roots and manifestations of institutionalized gender discrimination; dismantle centuries of historical bias through biographical profiles of fifty extraordinary, yet forgotten women innovators; and challenge ingrained stereotypical assumptions to advance an unconventional argument for equality and inclusivity.
Lucy Fricke se encuentra con Magela Baudoin en el marco de la 25a Feria Internacional del Libro de La Paz 2021.
Die Herausgeberin Anna Bers im Gespräch mit den Lyrikerinnen Safiye Can und Martina Hefter. Es liest Nico Birnbaum. Moderation: Frieder von Ammon.
Michael Kumpfmüller spricht mit der Autorin und Anglistin Nele Pollatschekdie über die letzten Tage im Leben von Virginia Woolf.
Matinee Gastland Italien Mit Constanze Neumann, Anna Leube und Francesca Polistina, moderiert von Birgit Schönau. Es liest Senta Berger Elena Ferrante kennt jede,
Nicole Henneberg »Gabriele Tergit. Zur Freundschaft begabt. Biographie« Im Gespräch mit Liane Schüller Die Berlinerin Elise Reifenberg, besser bekannt als Gabriele Tergit, war
Mit Kinga Tóth, Judit Hidas, Zsófia Bán und Fotografien von Évi Fábián. Es moderiert Miriam Bruns. In deutscher und ungarischer Sprache. »Wenn sich
Mit Aiki Mira, Theresa Brückner und Theresa Hannig Moderation Jamie-Lee Campbell Brauchen wir den Feminismus in Deutschland noch? Und wenn ja, welchen: Den Neo-, Post-, Mütter-, Femen-
Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Nele Pollatschek in ihrem Wohnzimmerverlag und besprechen »Kleine Probleme« (Galiani Berlin) Darum geht’s: 31. Dezember. Steuererklärung, Wohnung
Reihe Eine Frau wird älter Sylvie Schenk und Dorothee Röhrig sprechen über »schwierige Mütter«. Es moderiert Elisabeth Ruge Was wissen wir wirklich über
Margarethe von Trotta & Bettina Brokemper »Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste« Regisseurin Margarethe von Trotta im Gespräch mit Bettina Brokemper über
Das Gedicht in seinem Jahrzehnt: X. Ausgabe mit Anna Hetzer und Jayne-Ann Igel In der zehnten Veranstaltung der Reihe Das Gedicht in seinem
Im Rahmen der Marieluise-Fleißer-Woche hält Sabine Göttel einen Vortrag zum Leben und Arbeiten der Schriftstellerin. Diskussion: Annette Hülsenbeck und Klaus Gültig Moderation: Elke
»Sex«. Mit Manuela Reichart, Caroline Rosales und Katja Kullmann Reihe Eine Frau wird älter Let’s talk about sex… Kommen wir also zur Sache
Die Wut der Mütter. Lea Streisand im Gespräch mit Sabine Rennefanz Lea Streisand und Sabine Rennefanz haben Kinder gekriegt und sind damit hart
Reihe Literatur und Wissenschaft Gün Tank und Sabine Hark im Gespräch mit Jörg Plath Die 22-jährige Nour ist eine von vielen Gastarbeiterinnen, denen
Sandra Kegel »Prosaische Passionen: Die weibliche Moderne in 101 Short Stories« Die Herausgeberin im Gespräch mit Eva Menasse Frauen schreiben anders! Katherine Anne
Gün Tank »Die Optimistinnen« Moderation Selma Wels Musik von Grup Canlar unter der Leitung von Hüseyin Yoldaş Von der Anwerbestelle in Istanbul führt Nours Weg
»Frei Leben?!« Mit Anke Stelling, Jessica Jurassica und Ilka Piepgras Themenschwerpunkt Frauen der Boheme »Frei Leben!« – Was heißt das überhaupt? Geht es
Themenschwerpunkt Frauen der Boheme Eva Meyer, Ginka Steinwachs und Rita Bischof im Gespräch mit Vojin Saša Vukadinović Eine Zeitschrift für die Wenigsten –
Themenschwerpunkt Frauen der Boheme Caca Savic und Maren Wurster im Gespräch mit Teresa Bücker Wir sind Schriftstellerinnen von heute auf der Spur und
Françoise Sagan ist mehr als nur eine Schriftstellerin – sie ist ein Mythos. Mit gerade einmal 18 Jahren katapultiert sie der bahnbrechende Erfolg
Verena Roßbacher »Mon Chéri und unsere demolierten Seelen« Die Autorin im Gespräch mit Tilman Rammstedt Wie gestaltet man sein Leben, wenn man zwei
Drei Schwestern: Aphra Behn, Sibylla Schwarz, Sor Juana Inés de la Cruz Lesung & Gespräch mit Tobias Schwartz Schriftsteller und Übersetzer, Berlin | Gudrun
Vortrag von Liane Schüller Der Vortrag bereitet thematisch auf die anschließende Podiumsdiskussion vor (Thema: Die Neue Frau in der Weimarer Republik). Gefördert durch
Mit Tobias Schwartz (zugeschaltet), Thomas Böhm und Jördis Triebel Aphra – who? Wer Virginia Woolfs berühmten Essay »A Room of One’s Own« kennt,
Frauen in der Literatur – nicht mehr zu übersehen! Schreibende Frauen wurden oft belächelt, ignoriert oder von der Literaturgeschichte vergessen. Mittlerweile gibt so
Mit Antje Schrupp, Ulrike Vedder und Liane Schüller Moderation Annett Gröschner Die Neue Frau war das Ideal der Zwanziger Jahre: eine moderne, mondäne,
The author in conversation with Daniel Schreiber In 1929, British novelist Virginia Woolf ran her fingers along the spines of the books in
Lucy Fricke trifft Magela Baudoin im Rahmen der 25. Internationalen Buchmesse La Paz 2021. // Lucy Fricke se encuentra con Magela Baudoin en
»Frauen / Lyrik« Die Herausgeberin Anna Bers im Gespräch mit den Lyrikerinnen Safiye Can und Martina Hefter. Es liest Nico Birnbaum. Moderation: Frieder
Michael Kumpfmüller im Gespräch mit Nele Pollatschek Wie kaum eine Frau ihrer Zeit steht Virginia Woolf für das Ringen um Eigenständigkeit, um Raum