KI und Literatur: Walter-Serner-Preis für Kurzgeschichten 2023
Preisverleihung
Mit Anne-Dore Krohn & Nadine Kreuzahler (rbb), Janika Gelinek & Sonja Longolius, dem diesjährigen Gastjuror Juan S. Guse und dem Gewinner Kenan Kokić.
Musik von Saleh Katbeh
Walter Serner war mit seiner experimentellen Schreibweise von Dada bis absurde Komik zukunftsgewandt – doch wie einverstanden wäre er mit Künstlicher Intelligenz gewesen? Wir sind uns sicher, er hätte sich dazu geäußert. Mit den Kurzgeschichtenvorschlägen zu diesem Thema, die uns ChatGPT gemacht hat, waren wir jedenfalls nicht zufrieden. Daher suchten wir in diesem Jahr Texte von lebendigen Autor:innen, die sich mit den Vorzügen und Nachteilen von KI beschäftigen.
Inwiefern können sich KI und menschliche Kreativität in Zukunft ergänzen? Welche Rolle spielt KI für die Kunst und für Kunstschaffende? Welche Prozesse werden obsolet, welche unverzichtbar? Wir freuen uns auf einen literarischen Blick auf Künstliche Intelligenz und ihre möglichen Verheerungen und Vorzüge.
Über die Gewinnerinnen und Gewinner entschieden die fünf Jurymitglieder Nadine Kreuzahler und Anne-Dore Krohn vom rbb, Janika Gelinek und Sonja Longolius vom Literaturhaus Berlin sowie der diesjährige Gastjuror Juan S. Guse. »Gegen Ende hin« von Kenan Kokić überzeugt die Jury als eindringliche und kunstvoll erzählte Momentaufnahme über Migration und Maschinen, Sprechen und Schweigen.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, die Verleihung fand am 5. Dezember im Literaturhaus Berlin stattfinden und live auf rbbKultur übertragen, inklusive der Lesung der Gewinnergeschichte.
Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren unter anderen: Christina Griebel, Silke Schütze, Michael Kumpfmüller, David Wagner und Isabella Straub.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem rbbKultur