Privilegien & neue Heimaten: Literaturfestival »Don’t Look Back«
Lesung & Gespräch (ro/de)
Zum Gespräch springen
mit Theo Herghelegiu, Adrian Schiop, Radu Pavel Gheo & Gianina Cărbunariu
Moderation: Alexander Graeff
Sprecher: Ben Hartmann, Mareike Wenzel
Dolmetscher: Șerban Busuioc
Lesung & Gespräch (ro/de)
Zum Gespräch springen
mit Anastasia Gavrilovici, Iris Wolff & Ilinca Florian
Moderation: Dana Grigorcea
Sprecherin: Mareike Wenzel
Dolmetscher: Șerban Busuioc
Literaturfestival »Don’t Look Back«
Rumänien und die Moldau sind auch mehr als dreißig Jahre nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft Gesellschaften in ständigem Wandel. Beide Länder versuchen, die Jahrzehnte von Diktatur und Armut abzuschütteln. Der Turbokapitalismus aber schlägt neue Wunden, viele Menschen kehren ihrem Land den Rücken, auf der Suche nach Arbeit und einer neuen Existenz. In der Mitte des europäischen Kontinents stehen Rumänien und die Moldau stellvertretend für viele Transformationsgesellschaften und spiegeln die aktuellen und globalen Fragestellungen über Migration, Flucht, Zugehörigkeit, Heimat und Rassismus vor dem Hintergrund eines zusammenbrechenden kapitalistischen wie ökologischen Systems. Soll man zurückschauen und was sieht man, wenn man es tut?
Die vielfältige Kulturlandschaft Rumäniens und der Moldau setzt sich mit diesen Themen intensiv auseinander. Rumänische Minderheiten und andere Herkunftsnationalitäten, wie z.B. die deutsche oder ungarische Minderheit oder die Roma, bereiteten einen multikulturellen und multiethnischen Boden, der herausragende Werke und Autor:innen hervorgebracht hat.
Für das Literaturhaus Berlin kuratiert Ricarda Ciontos ein einwöchiges Festival, das Autor:innen und Künstler:innen aus Rumänien und der Moldau zusammenbringt. Neben drei Musik- und zwei Filmabenden, Performances und einer Ausstellung werden vor allem über die zeitgenössische rumänische und moldauische Literatur globale Themen beleuchtet und diskutiert.