Viktor Schklowski »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder die Dritte Heloise«

Viktor Schklowski »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder die Dritte Heloise«

Marcel Beyer und Olga Radetzkaja im Gespräch mit Hanna Engelmeier

Viktor Schklowski schrieb »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder Die Dritte Heloise« als Emigrant Anfang 1923 in Berlin, wo sich zur gleichen Zeit eine ganze Kolonie russischer Autoren und Künstler aufhielt. Der Roman ist Zeugnis seiner unglücklichen Liebe zu Elsa Triolet, der er Liebesbriefe schrieb, die aber auf Wunsch der Adressatin nicht von Liebe handeln durften. So erzählen die Briefe vom mühsamen Alltag im Exil, von Streifzügen durch die deutsche Metropole und ihre Kunstszene, aber auch vom Heimweh nach Russland und den politischen Umbrüchen der Zeit. Entstanden ist ein so literarisch wundervoller wie höchst vergnüglicher Briefroman, in dem reales Dokument und Fiktion unmöglich auseinanderzuhalten sind. Das Buch wurde zu Schklowskis größtem literarischen Erfolg.

Olga Radetzkajas Übersetzung zeichnet Schklowskis oft abrupte Tonart- und Themenwechsel in ihrer Übersetzung nach und legt die literarischen, biografischen und politischen Schichten des Textes frei. Sie unterhält sich mit dem Schriftsteller Marcel Beyer und der Autorin und Journalistin Hanna Engelmeier über diesen höchst ungewöhnlichen und dringend wieder zu entdeckenden Roman.

Viktor Schklowski »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder die Dritte Heloise« Guggolz, 2022

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