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Alhierd Bacharevičs großer, nein: riesiger europäischer Roman »Europas Hunde« erschien 2017 in Belarus, wurde für den größten russischen Literaturpreis »Bolschaja Kniga« nominiert – und ist inzwischen verboten. Zum Glück können wir die 900 Seiten dieses »totalen Romans« nun auf Deutsch lesen.

In der vierten Ausgabe von The Poetry Project on LTV tragen Razia Karimi und Tayebah Joya ihre Gedichte »همین جایم من« (»Ich bin hier«) und »تو« (»Du«) vor.

Die Schauspielerin Selin Dörtkardeş liest die deutsche Übersetzung.

Seit einigen Monaten bilden der iranische Schriftsteller Bahram Moradi und seine deutsche Kollegin Gabriele von Arnim ein Tandem im Literaturprojekt Weiter Schreiben. Über die Anfänge ihrer Zusammenarbeit, Schreiben als Widerstand und die Sprache als Trost und Ort der Freiheit tauschen sie sich an diesem Abend aus.

The Poetry Project on LTV #3 mit Mariia Kaziun »Drei Impressionen«, Iryna Omelianshuk »Три слова« (»Drei Worte«) und Anastasiia Dunaieva »Останній день« (»Letzter Tag«) aus der Ukraine. Die deutsche Übersetzung der Gedichte liest die Schauspielerin Selin Dörtkardeş.

Meron Mendel begibt sich in seinem Buch »Über Israel reden. Eine deutsche Debatte« (Verlag Kiepenheuer & Witsch) auf die Suche nach Zwischentönen, die im Sprechen über den Nahostkonflikt vor allem in Deutschland meistens zu kurz kommen, und plädiert dafür, mehr auf die Menschen vor Ort als auf sich selbst zu schauen.

Die Schriftstellerin und Übersetzerin Natalka Sniadanko (Lwiw/Marbach) und die Theaterautorin Anastasiia Kosodii (Kiew/Berlin) lesen aus ihren neuesten Werken und sprechen darüber mit den Autorinnen Tanja Dückers und Maxi Obexer.

Eine junge georgische Familie mitten im grauen Winter Berlins. Exilanten, die ein neues Leben beginnen müssen und doch vom alten verfolgt werden. Und ein Hochhaus, das hermetisch abgeriegelt ist, aber die ganze irrsinnige Welt zu beherbergen scheint, flüchtige Generäle, entlaufene Zootiere und jede Menge Abfall. Nur für die Zukunft ist kaum Platz.

In ihrer Performance erforschen und beleuchten der syrische Dichter Ahmad Katlesh und die deutsche Dichterin und Performerin Ulrike Almut Sandig, die im Projekt Weiter Schreiben ein Tandem bilden, die Körperlichkeit von Poesie und verwischen die Grenzen zwischen Stimme und Bewegung. Ein arabisch-deutscher Poesiedialog mit elektronischen Sounds. Und Bassel Fatlou tanzt Tango dazu!

Weiterschreiben.jetzt ist ein Portal für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten, auf dem Autor:innen, die im Exil leben, ihre Texte im Original und in deutscher Übersetzung veröffentlichen. Sie arbeiten in Tandems mit Autor:innen zusammen, die in Deutschland etabliert sind und tauschen sich persönlich, politisch und künstlerisch aus.

Viktor Schklowski schrieb »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder Die Dritte Heloise« als Emigrant Anfang 1923 in Berlin, wo sich zur gleichen Zeit eine ganze Kolonie russischer Autoren und Künstler aufhielt. Der Roman ist Zeugnis seiner unglücklichen Liebe zu Elsa Triolet. Olga Radetzkajas Übersetzung zeichnet Schklowskis oft abrupte Tonart- und Themenwechsel in ihrer Übersetzung nach und legt die literarischen, biografischen und politischen Schichten des Textes frei.

Bettina Hartz’ Debütroman ist ein Kunststück, das durch seine eindringliche Sprache und seine magisch-märchenhaften Züge fasziniert. Darüber spricht die Autorin mit der Hörfunkjournalistin und Moderatorin Gesa Ufer.

Nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine ist Russland politisch isoliert, wirtschaftlich zunehmend von China abhängig, kulturell und gesellschaftlich gespalten. Während ein erheblicher Teil der Bevölkerung Russlands den Krieg unterstützt, erlebt das Land zugleich einen intellektuellen Exodus. Im Gespräch der drei Schriftsteller:innen geht es u.a. um die Situation russischer Intellektueller im Exil und die Erwartungen an die Zukunft von Russland.

Zugeschaltet aus der Westukraine, aus Wien, Basel und Marbach a.N. sprechen wir mit ukrainischen Autor:innen über die aktuelle Situation von Schriftsteller:innen im Krieg. Können sie noch schreiben? Was kann Literatur überhaupt tun? Was sind ihre Forderungen, Wünsche und Hoffnungen an Europa?

Yirgalem Fisseha Mebrahtu, eritreische Lyrikerin, Journalistin und Schriftstellerin, spricht im filmischen Autorinnen-Porträt #femaleheritage über ihr Leben in Eritrea, ihre mehrjährige Gefängniszeit, ihr Bangen zwischen Folter und Hoffnung, Verlust und Verschwinden bekannter und unbekannter Menschen. Was bedeutet ihr Lyrik?

Weiterschreiben.jetzt ist ein Portal für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten, auf dem Autor:innen, die im Exil leben, ihre Texte im Original und in deutscher Übersetzung veröffentlichen. Sie arbeiten in Tandems mit Autor:innen zusammen, die in Deutschland etabliert sind und tauschen sich persönlich, politisch und künstlerisch aus.

Das Lieblingsbuch der Ich-Erzählerin Asal Dardan ist J.M. Coetzees Novelle »Warten auf die Barbaren«, in der der Autor den Moment beschreibt, in dem eine Gesellschaft sich selbst verliert.

Alhierd Bacharevič »Europas Hunde«

Der Autor im Gespräch mit Thomas Weiler Alhierd Bacharevičs großer, nein: riesiger europäischer Roman »Europas Hunde« erschien 2017 in Belarus, wurde für den

Weiter Schreiben im Exil

Weiter Schreiben im Exil Ein Werkstattgespräch zwischen Bahram Moradi und Gabriele von Arnim Moderation: Asal Dardan Mit musikalischer Begleitung von Elshan Ghasimi Seit

Anfangsbild des Portraits über Meron Mendel (Hand mit Regenschirm)

Meron Mendel »Über Israel reden«

Meron Mendel begibt sich in seinem Buch »Über Israel reden. Eine deutsche Debatte« (Verlag Kiepenheuer & Witsch) auf die Suche nach Zwischentönen, die

»Reise, Flucht, Exil«

»Reise, Flucht, Exil«. Mit Anastasiia Kosodii, Natalka Sniadanko, Tanja Dückers und Maxi Obexer Die Schriftstellerin und Übersetzerin Natalka Sniadanko (Lwiw/Marbach) und die Theaterautorin Anastasiia Kosodii (Kiew/Berlin) lesen

Zaza Burchuladze »Zoorama«

Zaza Burchuladze »Zoorama« Mit Markus Uecker und Elias Kohl Moderation Toby Ashraf Eine junge georgische Familie mitten im grauen Winter Berlins. Exilanten, die ein neues Leben beginnen müssen