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Türkei: war da was? Während die ganze Welt auf die Ukraine und Russland blickt, ist die Lage von Menschenrechten und Pressefreiheit in der Türkei nach wie vor katastrophal. Seit dem Putschversuch von 2016 hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan nahezu sämtliche Macht im Land an sich gerissen und führt ein repressives Regime, das seine Gegner:innen am liebsten im Gefängnis verschwinden lässt. Viele von ihnen sind ins Exil nach Deutschland geflohen. Wie geht es ihnen heute – und welche Möglichkeiten haben Autor:innen und Journalist:innen am Bosporus heute noch, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen?

Türkei: war da was? Während die ganze Welt auf die Ukraine und Russland blickt, ist die Lage von Menschenrechten und Pressefreiheit in der Türkei nach wie vor katastrophal. Seit dem Putschversuch von 2016 hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan nahezu sämtliche Macht im Land an sich gerissen und führt ein repressives Regime, das seine Gegner:innen am liebsten im Gefängnis verschwinden lässt. Viele von ihnen sind ins Exil nach Deutschland geflohen. Wie geht es ihnen heute – und welche Möglichkeiten haben Autor:innen und Journalist:innen am Bosporus heute noch, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen?

Der Pianist Josip Rotsky, ein Mann unklarer Identität, muss in einem Schweizer Hotel für den Diktator seines Landes spielen und wird dabei zum Attentäter. Geheimdienstler und andere Finsterlinge trachten ihm nach dem Leben. Mit seiner Geliebten Animé und dem Raben Edgar flieht er nach Griechenland und landet schließlich auf der Gefängnisinsel am Null-Meridian. Dort sendet seine »Radio Nacht« rund um die Uhr Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt.

In der 11. Folge von #weiterlesen sprechen der Dresdner Stadtschreiber Franzobel und der Schriftsteller Michael Bittner über Franzobels Roman »Die Eroberung Amerikas«.

Viktor Schklowski schrieb »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder Die Dritte Heloise« als Emigrant Anfang 1923 in Berlin, wo sich zur gleichen Zeit eine ganze Kolonie russischer Autoren und Künstler aufhielt. Der Roman ist Zeugnis seiner unglücklichen Liebe zu Elsa Triolet. Olga Radetzkajas Übersetzung zeichnet Schklowskis oft abrupte Tonart- und Themenwechsel in ihrer Übersetzung nach und legt die literarischen, biografischen und politischen Schichten des Textes frei.

Furo Wariboko – born and bred in Lagos – wakes up on the morning of his job interview to discover he has turned into a white man. As he hits the city streets running, still reeling from his new-found condition, Furo finds the dead ends of his life open out before him.

Americans of good will on both the left and the right are secretly asking themselves the same question: how has the conversation on race in America gone so crazy? We’re told to read books and listen to music by people of color but that wearing certain clothes is »appropriation.« We hear that being white automatically gives you privilege and that being black makes you a victim.

In kurzen Episoden erzählt Helga Schubert ein deutsches Jahrhundertleben – ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Doch vor allem ist es die Geschichte einer Versöhnung: mit der Mutter, einem Leben voller Widerstände und sich selbst.

Elisabeth Röttsches empfiehlt »Vati« von Monika Helfer

Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen.

»Linke Daten, Rechte Daten« (Hoffmann & Campe) verblüfft mit Fällen, wo gleiche Zahlen für gegensätzliche Thesen genutzt werden. Ob Migration, soziale Gerechtigkeit oder Umweltthemen: Wer Erhebungen wirklich begreifen will, braucht Statistikkompetenz! Tilman Strasser fragt den Autor, wie man hinter die Nummern blickt, falsche Deutungen erkennt – und wann man dem eigenen Blick misstrauen sollte.

Die Reihe #weiterlesen ist ein digitales Veranstaltungsformat der Städtischen Bibliotheken Dresden. Folge 1 zeigt den Schriftsteller Ingo Schulze und den Literaturkritiker Michael Ernst im Gespräch über Schulzes Roman «Die rechtschaffenen Mörder« (Fischer Verlag 2020).

Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Mirjam Wittig in Berlin und besprechen »An der Grasnarbe«. In dem Roman treffen innere und äußere Landschaften aufeinander, die nicht nur durch die Klimakrise ins Wanken geraten. Mirjam Wittig erzählt davon mit großem Einfühlungsvermögen und starker atmosphärischer Kraft.

Geschichten können die Welt retten – oder sie zerstören. Von der Antike bis zur Gegenwart haben uns Erzählungen entscheidend beeinflusst. Und tun es weiterhin: Samira El Ouassil und Friedemann Karig zeigen, mit welchen Storys Trump seine Anhänger/-innen motivierte und wie Lügen der Querdenker/-innen verfangen.

Mit seinem ersten, viel gelobten Roman »Mit der Faust in die Welt schlagen« hat sich der 27-jährige Görlitzer Autor Lukas Rietzschel mit der Perspektivlosigkeit der sächsischen Provinz auseinandergesetzt und sich als starke Stimme aus dem Osten etabliert. Auch die »Raumfahrer« seines neuen Romans sind alles andere als unbeschwert.

Mitreißend, gekonnt, mit unterschiedlichen Stimmen und großer Theatralik liest der vielfach ausgezeichnete Berliner Autor Ulrich Hub seine Geschichte von einer lahmen Ente und einem blinden Huhn, die sich zusammen auf die Reise nach einem Ort machen, an dem der geheimste Wunsch in Erfüllung gehen soll.

Die Autorin im Gespräch mit Lara Tarbuk.

An die 1990er Jahre mag man sich so oder so erinnern, sie waren vor allem auch eines: geprägt von den Kriegen in Jugoslawien.

Aphra – who? Wer Virginia Woolfs berühmten Essay »A Room of One’s Own« kennt, erinnert sich vielleicht an die Hommage, die darin auf die erste freie Schriftstellerin Englands gehalten wird. Aber wer kennt ihr Werk?

Müssen Frauen immer Mütter sein? Und schön? Welche Rolle haben ihnen die verschiedenen patriarchalen Gesellschaften, sei es in Kolumbien, sei es in Japan, im 21. Jahrhundert zugedacht?

Björn Stephans Debüt ist die wunderbare Geschichte um drei sehr ungewöhnliche junge Menschen: Sascha, ein Wörtersammler, sein bester Freund Sonny, Elton-John-Fan und Musiker, und Juri, ein Mädchen, das alles über die Sterne weiß, aber nichts von sich selbst preisgibt.

Was haben ein indisches Mädchen aus Kalkutta, ein mutiger Verleger, eine greise Heimbewohnerin in St. Petersburg und Maxim Gorki miteinander zu tun? Im neuen Roman von Shumona Sinha finden sie auf faszinierende Weise zusammen.

Erst 2019 tauchten über 100 Zeichnungen von Franz Kafka auf, die jahrzehntelang in einem Zürcher Banksafe unter Verschluss gehalten wurden: eine Sensation. Denn bislang kannte man nur wenige Zeichnungen des weltberühmten Schriftstellers.

Leif Randt erzählt eine Lovestory aus den späten Zehnerjahren. Von Tanja und Jerome, Frankfurt und Berlin, von Wirklichkeit und Badminton, von idealen Erlebnissen und den Problemen der anderen.

Anlässlich des 50. Todestages der Bibliotheksgründerin Jella Lepman erschien im Münchner Antje Kunstmann Verlag eine Neuausgabe ihrer Biografie »Die Kinderbuchbrücke«.

Eigenverantwortung und kollektive Amnesie: die deutsch-französische Journalistin Géraldine Schwarz hat über drei Generationen hinweg eine faszinierende Untersuchung und Vergangenheitsaufarbeitung geleistet und soziologische und psychologische Mechanismen erkundet, die eine ganze Gesellschaft in Apathie versetzen können.

Die Suche nach einer guten Putzfrau: ein Gemeinplatz. Im Freundeskreis erfragt, dann als echte Perle weiterempfohlen etc. Natascha Wodin geht anders an die Sache heran, als sie 1992 nach Berlin kommt.

Buchvorstellung »Napoleon Kommentar« – mit Alexander Kluge und Jan Wenzel

Was für eine Kombination! Die Künstlerin Katharina Grosse und die Autorin Annika Reich sprechen über die legendäre Biografie von Gertrude Stein, die nun in einer Neuübersetzung von Roseli und Saskia Bontjes van Beek vorliegt.

Was, wenn der letzte Ort, der vielleicht noch Heimat werden könnte, durchdrungen ist von Korruption, Rassismus und Gewalt, ein Ort, an dem das Morden alltäglich geworden ist?

Im Gespräch mit Gerrit Bartels stellt die Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert ihren Roman »Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten« vor.

In Kanada liegt der Vater im Sterben. Die Nachricht trifft seinen Sohn in einer Krise. Hinter ihm liegt ein gescheitertes Buchprojekt. Seit Jahrzehnten hat er den fernen Vater nicht gesehen, nun überquert er Atlantik und Rocky Mountains, um ihn hoffentlich noch lebend anzutreffen.

»Özgürlüğün Sesleri, Türkiye 2022«

»Özgürlüğün Sesleri, Türkiye 2022« Moderasyon Hilmi Tezgör Türkiye: Bir şey mi oldu? Tüm dünya Ukrayna ve Rusya’yı izlerken Türkiye’deki insan hakları ve basın

Juri Andruchowytsch »Radio Nacht«

Juri Andruchowytsch »Radio Nacht« Der Autor im Gespräch mit Jörg Plath Die Premiere von Juri Andruchowytschs neuem Roman »Radio Nacht« fand am 13.

»Blackass« – Book Special

»Blackass« – African Book Festival 2022 A. Igoni Barrett & Venice Trommer Furo Wariboko wacht am Morgen eines wichtigen Vorstellungsgesprächs plötzlich als weißer

John McWhorter »Woke Racism«

John McWhorter »Woke Racism« »How a New Religion Has Betrayed Black America« John McWhorter in conversation with Susan Neiman Americans of good will

»Vati« von Monika Helfer

Elisabeth Röttsches empfiehlt »Vati« von Monika Helfer Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das

Ingo Schulze: »Die rechtschaffenen Mörder«

Ingo Schulze: »Die rechtschaffenen Mörder« Die Reihe #weiterlesen ist ein digitales Veranstaltungsformat der Städtischen Bibliotheken Dresden. Folge 1 zeigt den Schriftsteller Ingo Schulze

Lukas Rietzschel »Raumfahrer«

Lukas Rietzschel »Raumfahrer« Moderation: Karin Großmann Mit seinem ersten, viel gelobten Roman »Mit der Faust in die Welt schlagen« hat sich der 27-jährige

Ulrich Hub
»Lahme Ente, blindes Huhn«

Ulrich Hub »Lahme Ente, blindes Huhn« Mit Zeichnungen von Jörg Mühle Moderation: Stefanie Ericke-Keidtel Mitreißend, gekonnt, mit unterschiedlichen Stimmen und großer Theatralik liest

»Aphra Behn«
(1640-1689)

Mit Tobias Schwartz (zugeschaltet),  Thomas Böhm und Jördis Triebel Aphra – who? Wer Virginia Woolfs berühmten Essay »A Room of One’s Own« kennt,

»Franz Kafka:
Die Zeichnungen«

»Franz Kafka: Die Zeichnungen« Andreas Kilcher im Gespräch mit Andreas Platthaus Erst 2019 tauchten über 100 Zeichnungen von Franz Kafka auf, die jahrzehntelang

Leif Randt »Allegro Pastell«

Leif Randt – »Allegro Pastell« Moderation: Doris Akrap Leif Randt erzählt eine Lovestory aus den späten Zehnerjahren. Von Tanja und Jerome, Frankfurt und

Jella Lepman
»Die Kinderbuchbrücke«

»Die Kinderbuchbrücke« Buchpräsentation und Diskussion zur Neuerscheinung von Jella Lepmans Erinnerungen »Die Kinderbuchbrücke«. Die jüdische Journalistin Jella Lepman kehrte 1945 aus der Emigration

Géraldine Schwarz
»Die Gedächtnislosen«

Géraldine Schwarz »Die Gedächtnislosen« – Buchpräsentation Eigenverantwortung und kollektive Amnesie: die deutsch-französische Journalistin Géraldine Schwarz hat über drei Generationen hinweg eine faszinierende Untersuchung

Natascha Wodin »Nastjas Tränen«

Buchpremiere – Natascha Wodin im Gespräch mit Dmitrij Kapitelman Die Suche nach einer guten Putzfrau: ein Gemeinplatz. Im Freundeskreis erfragt, dann als echte

Nastasja Penzar »Yona«

Nastasja Penzar »Yona« Was, wenn der letzte Ort, der vielleicht noch Heimat werden könnte, durchdrungen ist von Korruption, Rassismus und Gewalt, ein Ort,