Lena Müller »Restlöcher«
Im Gespräch mit Annett Gröschner
Sandos Mutter verschwindet plötzlich, weil sie sich von ihrer sozialen Herkunft lösen, ihre eigenen Ziele verfolgen und nicht immer nur für andere da sein möchte. „Die Möglichkeit zum Verschwinden ist immer enthalten. Weil wir nicht nur die sind, die sich die anderen wünschen“, sagte sie. Trotzdem machen sich Sando und seine Schwester auf die Suche nach ihr. Und dann liebt Sando auch noch den Fuchs, einen politischen Aktivisten, dem er bei einer Demo begegnet ist. Ausgerechnet den Fuchs mit seinem beunruhigenden Gesichtsausdruck, spöttisch und sanft zugleich, den Sando einfach nicht zu fassen kriegt.