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»Love, Loosha« ist das Archiv einer Freundschaft, das der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird: ein Archiv der Freundschaft, des Schreibens, der Arbeit und des Lebens. Die Autorin Manuela Reichart vertieft sich gemeinsam mit der Übersetzerin Antje Rávik Strubel in die Briefe, sie lesen vor, diskutieren.

Larry ist tough, aber ihr Leben ist lahm. Findet die Teenagerin zumindest. Deshalb trainiert sie, um noch tougher zu werden – schließlich wird sie Kriegsreporterin, wenn sie die Schule mal durch hat, und da muss man schon was aushalten können. Dabei lebt Larry bereits in einer Stadt mit schrecklich besonderer Kriegsvergangenheit: In Demmin fand mit dem Ende des dritten Reiches der größte Massensuizid deutscher Geschichte statt. Überlebt hat ihn eine alte Frau, die nun, vor ihrem Umzug ins Seniorenheim, eine folgenschwere Entscheidung trifft.

Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Ein Scharfschütze, der im Laufe des Abends einen Schuss abfeuert. Eine Gruppe von Freunden zwischen den Niederlanden, Deutschland und Kurdistan, für die auf einmal nichts mehr ist, wie es war. Ein Kunstraub. Waffen aus dem 3D-Drucker. Gefängnis. Im Stil eines Actionfilms mit schnellen Cuts erzählt Cemile Sahin die Geschichte eines Verräters, von Rache, Liebe und Freundschaft; eindringlich, politisch und auf der Höhe der Zeit.

Lisa Krusche erzählt in ihrem Debütroman »Unsere anarchistischen Herzen« von den Zumutungen des gegenwärtigen Lebens. Wie soll man eigentlich rebellieren, wenn sich alles schon verloren anfühlt? Was einem bleibt, ist die Freundschaft. Und die entwickelt eine explosive Kraft.

In Duygu Ağals Debütroman geht es um lesbische Liebe, Hamburg vs. Berlin, Frauenfußball, Gewalt und Verzweiflung, aber auch um Emanzipation und Freundschaften. Darüber spricht Duygu Ağal mit der auch als DJ arbeitenden Musikkuratorin Tmnit Ghide.

Es ist das Jahr 2001, und im Tal ist alles wie immer. Die Berge sind schroff, die Touristen unersättlich, die Jugendlichen auf der Suche nach Alkohol und Abenteuern und die Eltern abwesend. Eine Zukunft hat hier keiner, am allerwenigsten Julia, die in der Hauptschule zum sogenannten Restmüll gehört, was ihr egal ist – denn für sie zählt nur eins: Hip-Hop und der Zusammenhalt ihrer „Crew“. Bis ihr Geschichtslehrer eines Tages die ganze Klasse zwingt, an einem politischen Experiment teilzunehmen, und damit eine Lawine an folgenschweren Ereignissen lostritt.

Liebe im 21. Jahrhundert: Zwei Freundinnen begeben sich gemeinsam in die Welt des Online-Datings. Sie sind in ihren besten Jahren, die Kinder aus dem Haus, der letzte Herzschmerz ist Jahre her und sie suchen: Isi nach jemandem, der »einfach passt«, während Wiebke dem Credo »Let’s have fun tonight and get serious tomorrow« folgt. Sie swipen, schreiben und treffen sich innerhalb von sieben Tagen mit sieben Personen, erleben aber erst dann die schönsten Dating-Geschichten, als sie sich vornehmen, sie nicht mehr zu suchen.

Als Star-Journalist über die ganz großen Themen berichten, das ist Timur Aslans Traum. Statt Karriere zu machen, steckt er in der Lokalredaktion einer Kleinstadtzeitung fest. Hier schreibt er Artikel über Hühnerzüchter und Rentner-Kegelclubs und hasst jeden Buchstaben, den er dazu tippen muss. Auf der Suche nach einer großen Story trifft er auf die 70-jährige Annette, die behauptet, dass sie den Dosenöffner erfunden hat. Was als Recherche beginnt, endet in einer ungewöhnlichen Freundschaft.

Die Kernfamilie hat sich nicht gänzlich aufgelöst, aber sie steht lange schon im Wettbewerb zu anderen Beziehungs- und Familienmodellen. Werden, wenn die Liebesbeziehungen sich als vergänglich erweisen, die Freundschaften wichtiger? Und sollte man die Familie, die an Ideen von Abstammung und Generationen gekoppelt ist, durch selbst gewählte Verwandte ersetzen? Johann Wolfgang von Goethe trieb das bereits 1809 um, als er seinen Roman »Die Wahlverwandtschaften« publizierte, in dem er ein radikal neues Familien- und Beziehungskonzept durchexerziert. Was hat der Klassiker uns und was haben wir dem Klassiker mehr als 200 Jahre später zu sagen?

In ihrem neuen Roman erzählt Shida Bazyar voller Wucht und Furor von den Spannungen und Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart – und von drei jungen Frauen, die zusammenstehen, egal was kommt. Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen.

Im Rahmen des Literaturdistrikt Festivals 2023 trifft Daniel Schmelhaus Annika Büsing. Dabei geht es u.a. um ihre Bücher »Nordstadt« und »Koller«.

Jimmie arbeitet in einem Londoner Callcenter und beantwortet die wichtigen Fragen der Kund:innen eines Reisebüros: Warum wird das Spa-Wochenende nicht für Alleinreisende angeboten? Wie sollen wir uns nahtlos bräunen, wenn wir nicht nackt am Pool liegen dürfen?

Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die Ich-Erzählerin in ihr Schweizer Heimatdorf, um dort als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um Geld als Saisonkraft zu verdienen. Ein Roman über Freundschaft, Feldarbeit und soziale Ungleichheiten.

In dieser Folge sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, über die Publikationen:

Martin Gayford »Mann mit blauem Schal«, Piet Meyer Verlag 2011
Angelo Tijssens »An Rändern«, Rowohlt 2024
Lana Lux »Geordnete Verhältnisse«, Hanser Berlin 2024

Wie besiegt man größte Einsamkeit und tiefsten Schmerz? Wie rappelt man sich auf und schafft es, aus Ablehnung Selbstbehauptung zu machen? Ein junger Mann kehrt nach dem Tod der Mutter in seine Heimat zurück an die Küste Flanderns. Hier trifft er nach vielen Jahren seine erste große Liebe wieder, zugleich stellen sich schmerzhafte Erinnerungen an seine traumatische Kindheit ein. Seine Reise verbindet Coming-Out, Liebesgeschichte, Abschied von der Vergangenheit und hoffnungsvollen Neubeginn auf eindrucksvolle Weise.

In dieser Folge sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, über die Publikationen:

Dénes Krusovszky »Das Land der Jungen«, Aufbau 2024
Paula Fürstenberg »Weltalltage«, KiWi 2024
Felicitas Hoppe »Die Nibelungen: Ein deutscher Stummfilm«, S. Fischer 2021

Faina landet in einer deutschen Kleinstadt und lernt in der Schule Philipp kennen, einen Jungen mit Wutausbrüchen, der Pflanzen lieber mag als Menschen, sich aber nach Freundschaft sehnt. Faina soll diese Lücke füllen, also bringt er ihr Deutsch bei, und wie man Weihnachten richtig feiert. Er macht sie zu seiner Faina.

Unglaublich, aber wahr: Virginia Woolfs letztes, zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk über ihren Freund Roger Fry wurde bislang nie ins Deutsche übersetzt. Dabei ist die 1940 erschienene Biografie des Londoner Kunstkritikers nicht nur ein herausragendes Lebensbild einer Schlüsselfigur der Kunstgeschichte, sondern auch Zeugnis einer tiefen und besonderen Freundschaft – und damit ein aufschlussreicher Teil des literarischen Werks der Schriftstellerin Virginia Woolf.

»Montag bis Mittwoch« führt an verschiedene Schauplätze, nach Rom und seine Umgebung, nach Zürich und eine spießige kleine Stadt in Oberfranken, doch egal wohin es auch geht: Es ist vor allem ein poetisches Sprachabenteuer, das Christina Viragh, hierzulande immer noch vor allem als Übersetzerin von Péter Nádas und Imre Kertész bekannt, als großartige Autorin ausweist. Mit ihr unterhält sich der Lyriker und Übersetzer Mathias Traxler.
Christina Viragh »Montag bis Mittwoch«, Dörlemann 2023

In dieser Folge sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müllerüber folgende Bücher: Saša Stanišić »Wolf« (Carlsen Verlag 2023), Joshua Groß »Prana Extrem« (Matthes & Seitz 2022), Teresa Präauer »Kochen im falschen Jahrhundert« (Wallstein Verlag 2023)

Der Bestseller-Autor Saša Stanišić erzählt in »Wolf« davon, wie schmal der Grat zwischen Anderssein und Ausgrenzung ist. Ein Kinderbuch über Freundschaft und Angst, Empathie und Mobbing, und gleichzeitig ein Buch zum Mutmachen.Empfohlen für 6. und 7. Klassen

Diesmal sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller über Judith Hermanns Texte über’s Schreiben, »Wir hätten uns alles gesagt« (S. Fischer 2023) sowie über Solveigh Balles »Über die Berechnung des Rauminhalts I« (Matthes & Seitz 2023) und Robert Seethalers »Das Café ohne Namen« (claassen 2023)

Krieg, Flucht und Ankommen – all‘ dies sind Themen, derer sich Julya Rabinowich in ihren zwei Jugendromanen »Dazwischen: Ich« und »Dazwischen: Wir« angenommen hat. Am Beispiel der 15-jährigen Madina hat Rabinowich eine bewegende Geschichte in zwei Bänden über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Verfolgung sowie das Ankommen in einem neuen Land und in einer neuen Sprache geschrieben.

„Was würdest du tun, wenn es eine App gäbe, die deine Zukunft vorausberechnen kann? Du fütterst sie mit deinen Daten, gewährst Zugang zu deinen Social-Media-Kanälen – und erfährst, wie dein Leben verlaufen wird. Jonas weigert sich, das Ergebnis zu akzeptieren. Er ist gerade mit der Schule fertig und kann es kaum erwarten, sein eigenes Leben zu beginnen.“

Isabelle Graws »Vom Nutzen der Freundschaft« ist Erlebnisbericht und Gesellschaftskritik in einem. Im Stil eines fiktiven Tagebuchs geschrieben, enthält diese Publikation persönliche Aufzeichnungen über den Nutzen der Freundschaft in einer Wettbewerbsgesellschaft. Mit Blick auf ihr eigenes Milieu – dem Kunstbetrieb – zeigt sie, dass Freundschaften weder gänzlich uneigennützig sind noch in ihrem Nutzen aufgehen.

Die Jugendbuchautorin Juliane Pickel spricht in diesem Video mit Journalistin und Podcasterin Christine Knödler über ihren vielfach preisgekrönten Debütroman »Krummer Hund«, über das Autorinnen-Dasein, ihr Schreiben und warum Wut auch ein gutes Gefühl sein kann.

Wir empfehlen das Video für Jugendliche ab 14 Jahren.

Belgien ist die nächste Station unserer internationalen Videoreihe: Der vielfach preisgekrönte Kinder- und Jugendbuchautor Bart Moeyaert spricht im Zoom-Interview mit Fachjournalistin und Podcasterin Christine Knödler über seinen Weg zum international gefeierten Schriftsteller.

Wir empfehlen das Video für Jugendliche ab 12 Jahren.

Wie gestaltet man sein Leben, wenn man zwei linke Hände, eine demolierte Seele und jede Menge Probleme hat? Mit unverbrüchlichem Optimismus und irre gut gelaunt, strauchelt Charly Benz seit 43 Jahren durch ihr Leben. Über das Leben ab vierzig, über Familie und Freundschaft spricht Verena Roßbacher mit dem Autor Tilman Rammstedt.

Iga, Jess und Ras sind Außenseiter:innen, doch gemeinsam bilden sie eine verschworene Gruppe, die unzertrennlichen »Eistaucher«. Als die Jugendlichen eines Nachts Zeug:innen eines brutalen polizeilichen Übergriffs werden und diese Schandtat folgenlos bleibt, beschließen sie, das Recht selbst in die Hand zu nehmen.

In November 2021 Goethe-Institut Toronto hosted a conversation between Giller Prize nominee Cheluchi Onyemelukwe-Onuobia and Lee Suksi, author of LAMBDA winner »The Nerves«. They talked about Cheluchi Onyemelukwe-Onuobia’s novel »The Son of the House«.

Geht es hier wirklich um Gott? Das Jenseits? Gar das Paradies? Erstmal jedenfalls um das Schwein. Das Schwein ist alleine und bläst Trübsal.

Selim Özdoğans Erzählungen spüren Schönheit und Schmerz im Alltäglichen auf – und legen dabei Überraschendes bloß. Es geht um Musik, um Liebe, um Trauer, um Freundschaft, Trennung, Sehnsucht und Tod.

Die Autorin im Gespräch mit Lara Tarbuk.

An die 1990er Jahre mag man sich so oder so erinnern, sie waren vor allem auch eines: geprägt von den Kriegen in Jugoslawien.

Der Spanier Toni, der Franzose Germain und der Deutsche Jürgen treffen sich Mitte der 1970er Jahre in Barcelona, entschlossen, Widerstand gegen das faschistische Franco-Regime zu leisten.

Vom Rom der 70er Jahre bis ins Köln der Gegenwart: die Geschichte einer Freundschaft, in die sich politische Umbrüche unverkennbar eingeschrieben haben.

The author, Anke Stelling, in conversation with translator Lucy Jones. With simultaneous interpretation from German into English by Ross Winters-Nicholl.

Cemile Sahin »Kommando Ajax«

Moderation Fatima Khan Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Ein Scharfschütze, der im Laufe des Abends einen Schuss abfeuert. Eine Gruppe von Freunden zwischen

»2001« mit Angela Lehner

Junge Literatur als Homestory: Ist Hip-Hop unsere Rettung? Wir spazieren mit Angela Lehner und »2001« (Hanser Berlin). Darum geht’s: Es ist das Jahr

Isobel Markus »Dating-Roman«

Moderation Michael Ebmeyer Liebe im 21. Jahrhundert: Zwei Freundinnen begeben sich gemeinsam in die Welt des Online-Datings. Sie sind in ihren besten Jahren,

»Drei Kameradinnen« mit Shida Bazyar

Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Shida Bazyar und besprechen »Drei Kameradinnen« (Kiepenheuer & Witsch). Darum geht’s: In ihrem neuen Roman erzählt Shida

Lorena Simmel »Ferymont«

Moderation Lara Sielmann Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die junge Ich-Erzählerin in ihr Heimatdorf Ferymont in der

»Berlins schönste Seiten« Folge 47

#47 Gayford, Tijssens, Lux Heute sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, über die Publikationen: Martin

Angelo Tijssens »An Rändern«

Der Autor im Gespräch mit Daniel Schreiber. Es liest Felix Goeser. Eine Veranstaltung auf Englisch und Deutsch Wie besiegt man größte Einsamkeit und

»Berlins schönste Seiten« Folge 46

#46 Krusovszky, Fürstenberg, Hoppe Heute sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, über die Publikationen:

Lana Lux »Geordnete Verhältnisse«

Moderation Dmitrij Kapitelman Faina landet in einer deutschen Kleinstadt und lernt in der Schule Philipp kennen, einen Jungen mit Wutausbrüchen, der Pflanzen lieber

»Berlins schönste Seiten« Folge 33

»Berlins schönste Seiten« Folge 33 In Folge 33 sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Berlins schönste Seiten« Folge 31

Berlins schönste Seiten. Der Literaturpodcast. Folge 31 Diesmal sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

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Österreich: Julya Rabinowich Krieg, Flucht und Ankommen – all‘ dies sind Themen, derer sich Julya Rabinowich in ihren zwei Jugendromanen »Dazwischen: Ich« und

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Hannes Köhler »Götterfunken«

Hannes Köhler »Götterfunken« Der Spanier Toni, der Franzose Germain und der Deutsche Jürgen treffen sich Mitte der 1970er Jahre in Barcelona, entschlossen, Widerstand

Enrico Ippolito
»Was rot war«

Enrico Ippolito »Was rot war« Moderation Fatma Aydemir Cruci und Lucia lernen sich Ende der 70er Jahre auf der kommunistischen Schule Frattocchie kennen.

Anke Stelling
»Higher Ground«

The author, Anke Stelling, in conversation with translator Lucy Jones. With simultaneous interpretation from German into English by Ross Winters-Nicholl. Anke Stelling’s character