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Wie hat der 2. Weltkrieg speziell die Frauen geprägt? Dass sich erlittene Gewalterfahrungen auf die nachfolgenden Generationen übertragen können, dazu wurde in den letzten Jahren viel geforscht. Doch wie lässt sich über erlittene Gewalt im Krieg schreiben?
Ulrike Draesner und Miriam Gebhardt im Gespräch mit Dorothea Westphal.

Der sogenannte »König der Romantik« (Friedrich Hebbel), Ludwig Tieck (1773-1853) hat 250. Geburtstag und zum Fest machen die Herausgeber Roland Borgards und Jörg Bong seine frühen Erzählungen im vorliegenden Band wieder zugänglich.
Die Herausgeber Jörg Bong und Roland Borgards im Gespräch mit Anna Bers. Es liest Elisabeth Trissenaar.

Wie steht es um Verfassungsnorm und Verfassungswirklichkeit in DeutschlaFragen wie diese diskutieren die Schriftstellerin Noa Bossong und der ehemalige Verfassungsrichter Dieter Grimm, der im letzten Jahr eine vielgelobte Wirkungsgeschichte des Grundgesetzes veröffentlicht hat, mit dem Kurator der Reihe René Schlott.

Diesmal sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller über Judith Hermanns Texte über’s Schreiben, »Wir hätten uns alles gesagt« (S. Fischer 2023) sowie über Solveigh Balles »Über die Berechnung des Rauminhalts I« (Matthes & Seitz 2023) und Robert Seethalers »Das Café ohne Namen« (claassen 2023)

Am 14. Mai 2023 finden die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei statt. Doch nicht allein um Erdoğan geht es der Journalistin Çiğdem Akyol. Entstanden ist eine umfassende Geschichte der Türkischen Republik, die die jüngsten Entwicklungen nachvollziehbar macht.

Der Literaturbetrieb ist kein neutrales System: Davon geht die jährlich erscheinende Zeitschrift PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben aus. Sie versammelt neben Essays und Gesprächen literarische Texte aller Gattungen. In der aktuellen siebten Ausgabe legt sie den Fokus auf das Thema »Genre«.

Wie entfaltet sich momentan der öffentliche Diskurs in den USA? Ist dieser US-Diskurs Inspiration oder Warnung für uns? Und finden wir im 21. Jahrhundert unser ideales Diskursformat zwischen amerikanischem Vorbild und europäischer Eigenständigkeit? 

In ihrem Erzählband rekonstruiert die Schriftstellerin Kristiane Kondrat das Schicksal ihrer Familie aus dem Banater Bergland (Rumänien). Es sei ihr Wunsch, »die Landschaft und den Ort meiner Kindheit wie auch die Atmosphäre der damaligen Zeit wieder erstehen zu lassen«. Doch nicht nur diese verschwundene Welt, auch »das Kindsein selbst« zeigt sich. Das Kind ist stiller Zeitzeuge und beobachtet Begebenheiten im engsten Familienkreis, in denen sich die Geschichte der Kriegs- und Nachkriegszeit in Rumänien spiegelt.

Durch ein Urteil des Berliner Landgerichts ist es der Akademie der Künste bis auf weiteres untersagt, die Zeitschrift »Sinn und Form. Beiträge zur Literatur« zu verbreiten. Auslöser dafür ist eine wettbewerbsrechtliche Klage von »Lettre International«. Der Vorgang und das erstmalige Nichterscheinen der seit über siebzig Jahren von der Akademie der Künste herausgegebenen Zeitschrift werfen viele Fragen auf.

In her digital essay »Revisiting Belgrade«, author Lana Bastašić talks about her stay in the Serbian capital, the writer’s block she had to overcome, and the book that eventually helped to unblock it.

Gewohnt versiert und kämpferisch diskutieren die Autor:innen und Journalist:innen Elke Schmitter und Jens Bisky mit dem Historiker Jörg Baberowksi über die neuesten Sachbücher. Wie immer ist auch ein Roman mit dabei sowie etwas aus der Rubrik »Wiedergelesen«.

In der zwölften Veranstaltung der Reihe Das Gedicht in seinem Jahrzehnt begegnen sich die Dichter:innen Konstantin Ames (geboren 1979 in Völklingen) und Mara Genschel (geboren 1982 in Bonn). Gemeinsam mit dem Moderator Gregor Dotzauer durchqueren sie die zurückliegenden Jahrzehnte von den siebziger Jahren bis in die Gegenwart.

Melanie Raabe und Simone Buchholz räumen die E-Literatur auf. Welche Bücher schaffen es eigentlich ins Literaturhaus? Weder muss man außergewöhnlich experimentelle Poesie schreiben, noch einen ausgewiesenen Boheme-Lebenslauf vorweisen, sondern eigentlich nur ein gutes Buch geschrieben haben. Aber stimmt das wirklich?

Krieg, Flucht und Ankommen – all‘ dies sind Themen, derer sich Julya Rabinowich in ihren zwei Jugendromanen »Dazwischen: Ich« und »Dazwischen: Wir« angenommen hat. Am Beispiel der 15-jährigen Madina hat Rabinowich eine bewegende Geschichte in zwei Bänden über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Verfolgung sowie das Ankommen in einem neuen Land und in einer neuen Sprache geschrieben.

Xavier-Laurent Petit spricht mit Fachjournalistin und Podcasterin Christine Knödler über sein neues Buch »Der Sohn des Ursars«. Es ist die Geschichte über Ciprian, dem Sohn einer Roma-Familie, die um das tägliche Überleben kämpfen muss. Es ist ein Buch über Fremdenfeindlichkeit, Schleuserbanden und die Vorurteile der Gesellschaft.

Vom ersten Taschengeld bis zur Rente: Geld begleitet unser ganzes Leben und entscheidet, welche Möglichkeiten Menschen offenstehen. In ihrem Buch erzählt Mareice Kaiser von ihren eigenen Erfahrungen und trifft sehr arme und sehr reiche Menschen, mit denen sie über Geld spricht: Wie viel ist genug, wie viel macht glücklich, wie viel wäre gerecht?

»Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch« (Ullstein) schildert, wie patriarchale Strukturen die Welt zerstören, und zeigt auf, wie das Gegeneinander der Nationen abgelöst werden kann. Tilman Strasser fragt nach, warum es keinen Frieden ohne Feminismus gibt und wie wir aus den Krisen der Gegenwart finden.

In Folge #26 sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, über den Roman »Poussi« von Cecilia Joyce Röski, Hoffmann und Campe 2023.

Über Artikel 2 unterhalten sich der Autor Daniel Kehlmann und der studentische Mitgründer des Arbeitskreises »Recht und Literatur« an der Universität Göttingen, Tristan Wißgott, mit dem Historiker und Kurator der Reihe, René Schlott.

Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Miku Sophie Kühmel in Berlin und besprechen »Triskele«.

Welche Aufgaben übernehmen die öffentlichen Bibliotheken als Orte der literarischen Bildung und Literaturförderung? Wie kann Berlin die Bibliotheken in ihrer Rolle als Orte für Literaturveranstaltungen stärken? Welche Kooperationen mit Literaturhäusern und Literaturveranstalter·innen aus der freien Szene sind denkbar, um Berliner·innen jeden Alters ein dezentrales Literaturprogramm anzubieten?

Lea Streisand und Sabine Rennefanz haben Kinder gekriegt und sind damit hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Vor allem als plötzlich eine Pandemie um die Ecke kam, zeigte sich, dass Kinder in Deutschland wenig zählen. Sie galten als eklige kleine Krankheitserreger, die an die Verursacher:innen, vor allem Mütter, zurückdelegiert wurden.

Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Elina Penner in Ostwestfalen und besprechen »Nachtbeeren« (Aufbau Verlag).

Junge Literatur als Homestory: Reich und Rockstar und ein schönes Leben? Wir klingeln bei Timon Karl Kaleyta und »Die Geschichte eines einfachen Mannes« (Piper).

Literatur kann dazu beitragen, über historische Konflikte aufzuklären und durch die detaillierte Darlegung des Seelenlebens der Figuren gesellschaftliche, ökonomische und psychologische Folgen erfahrbar machen. Wie aber schreiben Autorinnen über Kriege, die von der patriarchalen Geschichtsschreibung weitgehend ignoriert wurden?

Im Sommer 1948 begannen auf Herrenchiemsee die Arbeiten am Grundgesetz. Im Mai 1949 wurde dann ein Verfassungstext verabschiedet, der noch heute unser Grundgesetz bildet. 75 Jahre später möchte eine neue Reihe im Literaturhaus Berlin an dieses Ringen um unsere Verfassung erinnern.

Florence, geboren in Hamburg als Kind nigerianischer Eltern, wächst bei einer Pflegemutter in Buxtehude auf. Mit neun Jahren nehmen die Eltern sie mit nach Lagos, in ein Land, dessen Sprache und Kultur ihr fremd ist, zu einer Familie, die sie nicht kennt. Sie schafft es mit Hilfe einer Lehrerin zurück nach Deutschland und geht dort ihren Weg.

In der elften Veranstaltung der Reihe Das Gedicht in seinem Jahrzehnt begegnen sich die Dichterinnen Martina Hefter und Sabine Scho. Gemeinsam mit dem Moderator Gregor Dotzauer durchqueren sie die zurückliegenden Jahrzehnte von den siebziger Jahren bis in die Gegenwart.

In Folge 22 sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller über:
Moritz Baßler »Populärer Realismus. Vom International Style gegenwärtigen Erzählens«, C.H. Beck 2022
Lina Meruane »Heimkehr ins Unbekannte. Unterwegs nach Palästina«, Berenberg 2020
Georg M. Oswald (Hrsg.) »Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar«, C.H. Beck 2022

Im Gespräch mit Autor und Berliner Lesebühnengröße Paul Bokowski geht es um die eigentümliche Intimität zufälliger Schicksals- und Zwangsgemeinschaften, das Schreiben in sozialen wie asozialen Medien und den Wedding als Bühne und Gegenstand seines literarischen Schaffens.

Moderation: Georgia Lummert (ZfL)

Diesmal sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller über:
Mariana Leky »Kummer aller Art«, Dumont 2022
Lina Atfah »Grabtuch aus Schmetterlingen« Gedichte, Pendragon 2022
Dorota Masłowska »Bowie in Warschau«, Rowohlt Berlin 2022

Der Krieg politisiert, er reißt das private Lebensglück ins Politische und Gesellschaftliche. Der Krieg schockiert auch, er zerreißt die Decke der Zivilisation, konfrontiert uns mit Archaischem. Gegen die Gewalt scheint das Wort machtlos. Indes wird die Gewalt selten durch Gewalt beendet, sondern durch das Wort. Auch die Kunst des Wortes, die Literatur, verhält sich zum Krieg.

Die Historiker und Literaturkritiker:innen Jörg Baberowski, Jens Bisky und Elke Schmitter besprechen Neuerscheinungen aus Belletristik und Sachbuch – wie üblich pointiert, informativ, streitbar und unterhaltsam!

Die zeitgenössische Dramatik ist inhaltlich wie formal vielfältig, in einer Hinsicht jedoch äußerst homogen. Kaum ein:e Autor:in würde von sich sagen, das eigene Werk sei unpolitisch. Wie aber lässt sich ein politischer Anspruch erfüllen? Genügt es, dass ein entsprechendes Thema verhandelt wird? Schließt dieses Ziel bestimmte poetologische Mittel ein und andere aus?

In Christian Barons neuem Roman »Schön ist die Nacht« verfolgen wir die Arbeiterschicksale von Willy Wagner und Horst Baron: zwei Männer im Kaiserslautern der 70er Jahre, die sich noch während des Zweiten Weltkrieges inmitten deutscher Ruinen kennenlernen – vom sozialen Aufstieg träumend. Gemeinsam mit Christian Baron und dem Philosophen Johannes Müller-Salo, der kürzlich sein neues Buch »Offene Rechnungen. Der kalte Konflikt der Generationen« veröffentlicht hat, nehmen wir den Roman zum Anlass, um den Bogen bis in die Gegenwart zu spannen und die Generationenfrage als Klassenfrage zu reflektieren.

Mohamed Mbougar Sarr’s Prix Goncourt-winning novel constitutes a kind of a test. The Senegalese writer poses questions about the meaning of writing literature; however, for him this is not a general question, but rather the dilemma of someone who is aware of the injustices that have befallen people living in African countries.

»Nebelkinder, Babyboomer«

Reihe: Literatur trifft Wissenschaft Ulrike Draesner und Miriam Gebhardt im Gespräch mit Dorothea Westphal über Frauen im Krieg Wie hat der 2. Weltkrieg

Ludwig Tieck »Wilde Geschichten«

Wann haben Sie das letzte Mal Tieck gelesen? Macht nichts, dieser Band schafft nun Abhilfe: Denn der sogenannte »König der Romantik« (Friedrich Hebbel),

»Berlins schönste Seiten« Folge 31

Berlins schönste Seiten. Der Literaturpodcast. Folge 31 Diesmal sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Politisch Schreiben«

»Politisch Schreiben« Mit Caca Savic, Eva Schörkhuber, Maryam Aras und Maha El Hissy Der Literaturbetrieb ist kein neutrales System: Davon geht die jährlich

Kristiane Kondrat: »Bild mit Sprung«

Kristiane Kondrat: »Bild mit Sprung« Teil der Themenreihe: Familienromane Osteuropa Moderation: Ingeborg Szöllösi Buchvorstellung, Gespräch In ihrem Erzählband rekonstruiert die Schriftstellerin Kristiane Kondrat

Staat, Presse, Kunst und Öffentlichkeit?

Podiumsdiskussion: Staat, Presse, Kunst und Öffentlichkeit? Mit Christoph Möllers, Sieglinde Geisel, Durs Grünbein und Matthias Weichelt. Moderation: Lothar Müller Durch ein Urteil des

A Digital Essay by Lana Bastašić

Launch of Revisiting Belgrade – A Digital Essay by Lana Bastašić In her digital essay »Revisiting Belgrade«, author Lana Bastašić talks about her

»Let me entertain you. Seriously!«

»Let me entertain you. Seriously!« Auftaktveranstaltung Reihe E trifft U Melanie Raabe und Simone Buchholz räumen die E-Literatur auf. Welche Bücher schaffen es

Julya Rabinowich

Österreich: Julya Rabinowich Krieg, Flucht und Ankommen – all‘ dies sind Themen, derer sich Julya Rabinowich in ihren zwei Jugendromanen »Dazwischen: Ich« und

Jugendbuchautor Xavier-Laurent Petit

Jugendbuchautor Xavier-Laurent Petit Frankreich ist die nächste Station unserer internationalen Reihe »Junges Literaturbüro goes international«: Xavier-Laurent Petit spricht mit Fachjournalistin und Podcasterin Christine

Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller im Gespräch beim Podcast #26

»Berlins schönste Seiten« Folge 26

»Berlins schönste Seiten« Folge 26 In Folge #26 sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Triskele« mit Miku Sophie Kühmel

Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Miku Sophie Kühmel in Berlin und besprechen »Triskele« Darum geht’s: Drei Schwestern treffen sich in der Wohnung

»Nachtbeeren« – Elina Penner

Besuch bei Buch: »Nachtbeeren« mit Elina Penner Junge Literatur als Homestory: Wir besuchen Elina Penner in Ostwestfalen und besprechen »Nachtbeeren« (Aufbau Verlag). Darum

Felix Müller bei der Besprechung des Buches "Populärer Realismus" von Moritz Baßler, Podcast #22

»Berlins schönste Seiten« Folge 22

»Berlins schönste Seiten« Folge 22 Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, unterhalten sich in Folge

Sonja Longolius bei der Besprechung des Romans "Kummer aller Art" von Mariana Leky, Podcast #21

»Berlins schönste Seiten« Folge 21

»Berlins schönste Seiten« Folge 21 Diesmal sprechen Janika Gelinek, Sonja Longolius und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, über die

»Literatur und Krieg«

Reihe: Richtige Literatur im Falschen – »Literatur und Krieg« Mit Marko Dinić, Ulrike Draesner, Raul Zelik und Olga Grjasnowa (zugeschaltet) Inputvortrag Ingar Solty