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The South African author Deborah Levy, who now lives in London, is one of the most distinguished authors of her generation – and not only for that reason has long been a desired guest of the Li-Be. After her novels „A House of One’s Own“ (Hoffmann & Campe 2021), „The Man Who Saw Everything“ (Kampa 2020) and „What Life Costs“ (Hoffmann & Campe 2019), her debut novel „Beautiful Mutants“ from 1986 has now been published in German for the first time.

Die gesellschaftlichen Denkmuster und Glaubenssätze, die vor Februar dieses Jahres für unverrückbar gehalten wurden, gerieten ins Schwanken oder scheinen nicht mehr zu gelten. Wie geht es weiter, und wann gelangen wir zu einer neuen Wahrhaftigkeit und erkennen frühzeitig genug die Grenze zwischen Gut und Böse? Darüber sprechen und lesen aus ihren Werken Alina Gromova und Ingo Schulze. 

Der Akt des Schreibens, sagt Inna Krasnoper, ist vergleichbar mit dem Prozess der Verschmelzung von Identitäten, von Herkunft und Geschichte. In ihrem neuen Gedichtband »Im Glasberg« (2020) durchstreift Nadja Küchenmeister Plattenbausiedlungen in Berlin-Marzahn, architektonische Zeugen des Realsozialismus. Erinnerungsorte der Kindheit in Ostberlin, als man von der „Besseren Zukunft“ sprach, die anders kommen sollte.

Die Liebe in den Zeiten des Krieges – ein Paradox? Wird es einen Frieden geben können ohne Liebe? Was verbindet Menschen innig, was trennt sie abgrundtief? Schöne Literatur kann keine einfachen Antworten geben. Im Sinne der beiden Autor:innen Julia Kissina und Alexej Schipenko ist die Welt durchaus eine Bühne absurden Theaters. Ein Theater der Lebenden, das Lust und Schmerz kennt – und auslebt.

Die Welt hat sich unwiederbringlich verändert, die gegenwärtigen Realitäten werden aus ihren früheren Koordinaten herausgerissen, machen das Erhabene albern, das Ehrgeizige lächerlich und so wird die Lyrik ihres „romantischen Heiligenscheins“ beraubt.

Wir wissen nicht, was haltbarer ist: nationale Identität, Staat oder Sprache. Aber wir wissen seit Neustem leider mit Sicherheit, dass diese Kategorien auch in unserer Zeit nicht von Dauer sind. Haben die Musen das Recht überhaupt zu sprechen, solange die Kanonen es tun? Hat Literatur als schöne und absolute Kunst noch eine Berechtigung?

Unter dem Titel »Berlins schönste Seiten« sprechen Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Literaturhaus Berlin leiten, mit Felix Müller, dem Kulturchef der Berliner Morgenpost, über das Lesen und Texte, die sie bewegen.

Die Historiker und Literaturkritiker:innen Jörg Baberowski, Jens Bisky und Elke Schmitter besprechen Neuerscheinungen aus Belletristik und Sachbuch – wie üblich pointiert, informativ, streitbar und unterhaltsam!

Sprache ist Grabung. Auf unterschiedliche Weise erzählen der deutsche Romancier Clemens Meyer und der ukrainische Prosaist Sergej Soloviev von den Formationen, den Schichten der Wirklichkeit und ihrer Anverwandlung.

Türkei: war da was? Während die ganze Welt auf die Ukraine und Russland blickt, ist die Lage von Menschenrechten und Pressefreiheit in der Türkei nach wie vor katastrophal. Seit dem Putschversuch von 2016 hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan nahezu sämtliche Macht im Land an sich gerissen und führt ein repressives Regime, das seine Gegner:innen am liebsten im Gefängnis verschwinden lässt. Viele von ihnen sind ins Exil nach Deutschland geflohen. Wie geht es ihnen heute – und welche Möglichkeiten haben Autor:innen und Journalist:innen am Bosporus heute noch, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen?

Türkei: war da was? Während die ganze Welt auf die Ukraine und Russland blickt, ist die Lage von Menschenrechten und Pressefreiheit in der Türkei nach wie vor katastrophal. Seit dem Putschversuch von 2016 hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan nahezu sämtliche Macht im Land an sich gerissen und führt ein repressives Regime, das seine Gegner:innen am liebsten im Gefängnis verschwinden lässt. Viele von ihnen sind ins Exil nach Deutschland geflohen. Wie geht es ihnen heute – und welche Möglichkeiten haben Autor:innen und Journalist:innen am Bosporus heute noch, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen?

In Christian Barons neuem Roman »Schön ist die Nacht« verfolgen wir die Arbeiterschicksale von Willy Wagner und Horst Baron: zwei Männer im Kaiserslautern der 70er Jahre, die sich noch während des Zweiten Weltkrieges inmitten deutscher Ruinen kennenlernen – vom sozialen Aufstieg träumend. Gemeinsam mit Christian Baron und dem Philosophen Johannes Müller-Salo, der kürzlich sein neues Buch »Offene Rechnungen. Der kalte Konflikt der Generationen« veröffentlicht hat, nehmen wir den Roman zum Anlass, um den Bogen bis in die Gegenwart zu spannen und die Generationenfrage als Klassenfrage zu reflektieren.

Unter dem Titel »Berlins schönste Seiten« sprechen Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Literaturhaus Berlin leiten, mit Felix Müller, dem Kulturchef der Berliner Morgenpost, über das Lesen und Texte, die sie bewegen.

Mit 24 ging Momoko in die große Stadt, nach Tokyo, um die Zwänge der Provinz hinter sich zu lassen, um frei zu sein. Sie war sich für keine Arbeit zu schade, schuftete, passte sich an, gab sich, wie man es von ihr erwartete: folgsam, freundlich, auf Harmonie bedacht. Und schlug so unversehens den Weg ein, den die Gesellschaft ihr vorgab: Mann, Kinder, ein schönes Zuhause. Jetzt, mit 74, ihr Mann ist tot, die Kinder sind längst aus dem Haus, denkt Momoko nach.

Der Pianist Josip Rotsky, ein Mann unklarer Identität, muss in einem Schweizer Hotel für den Diktator seines Landes spielen und wird dabei zum Attentäter. Geheimdienstler und andere Finsterlinge trachten ihm nach dem Leben. Mit seiner Geliebten Animé und dem Raben Edgar flieht er nach Griechenland und landet schließlich auf der Gefängnisinsel am Null-Meridian. Dort sendet seine »Radio Nacht« rund um die Uhr Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt.

Man soll es nicht übertreiben mit der Bedeutung von Jahrestagen, aber dass in Italien ziemlich genau 100 Jahre nach Mussolinis sogenanntem »Marsch auf Rom« mit Giorgia Meloni eine profaschistische Regierung an die Macht zu kommen droht, gibt leider sehr aktuellen Anlass, sich mit Emilio Lussus brillantem, witzigen Augenzeugenbericht von 1922 zu beschäftigen.

The Drahomán Prize for translation from Ukrainian into the languages of the world was founded in 2020 by the Ukrainian Institute, PEN Ukraine and the Ukrainian Book Institute. The name reminds of the Ukrainan writer Mykhailo Petrovych Drahomanov.

Unter dem Titel »Berlins schönste Seiten« sprechen Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Literaturhaus Berlin leiten, mit Felix Müller, dem Kulturchef der Berliner Morgenpost, über das Lesen und Texte, die sie bewegen.

Im Literaturhaus Berlin zu Gast sind der Autor und Historiker Doron Rabinovici mit seinem neuen Roman »Die Einstellung« und die Autorin Anna Baar, die kürzlich den Erzählband »Divan mit Schonbezug« vorgelegt hat. Es moderiert der Literaturkritiker Paul Jandl; dazu begleitet den Abend auf dem Akkordeon der Musiker Christian Bakanic.

Isabelle Graws »Vom Nutzen der Freundschaft« ist Erlebnisbericht und Gesellschaftskritik in einem. Im Stil eines fiktiven Tagebuchs geschrieben, enthält diese Publikation persönliche Aufzeichnungen über den Nutzen der Freundschaft in einer Wettbewerbsgesellschaft. Mit Blick auf ihr eigenes Milieu – dem Kunstbetrieb – zeigt sie, dass Freundschaften weder gänzlich uneigennützig sind noch in ihrem Nutzen aufgehen.

In seinem zweiten Roman erzählt Martin Kordic eine mitreißende, zärtliche Geschichte über die Liebe und das Erwachsenwerden und gibt zugleich all denjenigen eine Stimme, die sich ihren Weg durch ein klassistisches System erkämpfen müssen. Jimmy, Sohn einer Putzfrau und eines Bauarbeiters, ist noch sehr jung, als er sich in Martha verliebt. Die ist deutlich älter, und außerdem Professorin an der Universität.

Viktor Schklowski schrieb »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder Die Dritte Heloise« als Emigrant Anfang 1923 in Berlin, wo sich zur gleichen Zeit eine ganze Kolonie russischer Autoren und Künstler aufhielt. Der Roman ist Zeugnis seiner unglücklichen Liebe zu Elsa Triolet. Olga Radetzkajas Übersetzung zeichnet Schklowskis oft abrupte Tonart- und Themenwechsel in ihrer Übersetzung nach und legt die literarischen, biografischen und politischen Schichten des Textes frei.

Unter dem Titel »Berlins schönste Seiten« sprechen Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Literaturhaus Berlin leiten, mit Felix Müller, dem Kulturchef der Berliner Morgenpost, über das Lesen und Texte, die sie bewegen.

In seinem Debüt schreibt Behzad Karim Khani über die komplizierten Schicksale von Revolutionären, Kleindealern und Messerstechern und entwickelt dabei einen ganz eigenen Klang, in dem sowohl die Melancholie iranischer Prosa als auch die Härte afroamerikanischen Raps anklingen. Darüber und über seine Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb um den Bachmannpreis wird Behzad Karim Khani mit der Literaturredakteurin Cornelia Geißler sprechen. 

Welche Aktualität Hoffmanns Werk und überhaupt die schwarze Romantik für die Literatur der Gegenwart und sein eigenes Schreiben besitzt, diskutiert die Lektorin Anna-Marie Humbert mit dem Schriftsteller Georg Klein. Aus den Texten E.T.A. Hoffmanns liest Nico Birnbaum.

Bettina Hartz’ Debütroman ist ein Kunststück, das durch seine eindringliche Sprache und seine magisch-märchenhaften Züge fasziniert. Darüber spricht die Autorin mit der Hörfunkjournalistin und Moderatorin Gesa Ufer.

Unter dem Titel »Berlins schönste Seiten« sprechen Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Literaturhaus Berlin leiten, mit Felix Müller, dem Kulturchef der Berliner Morgenpost, über das Lesen und Texte, die sie bewegen.

The Drahomán Prize for translation from Ukrainian into the languages of the world was founded in 2020 by the Ukrainian Institute, PEN Ukraine and the Ukrainian Book Institute. The name reminds of the Ukrainan writer Mykhailo Petrovych Drahomanov.

Unter dem Titel »Berlins schönste Seiten« sprechen Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Literaturhaus Berlin leiten, mit Felix Müller, dem Kulturchef der Berliner Morgenpost, über das Lesen und Texte, die sie bewegen.

»Frei Leben!« – Was heißt das überhaupt? Geht es um finanzielle Unabhängigkeit? Was heißt Selbstbestimmtheit in Bezug auf Beziehungen? Und was wird aus dem freien Bohemeleben im Rausch, wenn Mieten bezahlt, Kinder gekriegt oder ein einflussreicher Journalist in Zürich auf einen Kaffee getroffen werden müssen? Darüber, über »Liebe in Zeiten der Medienkrise«, über Abhängigkeiten und Unabhängigkeit sprechen Anke Stelling und Jessica Jurassica mit Ilka Piepgras.

In Zeiten der Klimakrise sind uns die Bilder wohlbekannt: Waldbrände in Kalifornien, Sibirien oder dem Mittelmeerraum, Hitzewellen in Indien, und spätestens seit 2019 weiß man auch hierzulande, wie es sich anfühlt, wenn ein Sommer scheinbar nicht enden will. Dass die derzeitige Existenzkrise der Menschheit auch an der Gegenwartsliteratur nicht spurlos vorübergeht, beweist Franziska Gänslers Debütroman »Ewig Sommer« eindrücklich.

Eine Zeitschrift für die Wenigsten – der Untertitel etabliert den provokanten Ton der Frauenzeitschrift Die Schwarze Botin, die von 1976-1980 fast zeitgleich zur Emma erstmals erscheint. Von Gabriele Goettle und Brigitte Classen herausgegeben, versammelte die Zeitschrift eine wilde Mischung an Theorie und Essay, Lyrik und Prosa, Zeichnungen und Illustrationen, Anarchie und Boheme.

Unter dem Titel »Berlins schönste Seiten« sprechen Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Literaturhaus Berlin leiten, mit Felix Müller, dem Kulturchef der Berliner Morgenpost, über das Lesen und Texte, die sie bewegen.

A conversation between Lina Meruane (Chile-USA) and Priya Basil (UK-Germany) about how increasing attention to female characters in their early fiction made them aware of gender troubles and about how, later on, becoming feminists influenced their non-fiction writing.

»Discopeter« ist der Name eines selbstfahrenden Lieferroboters, der ab Juni 2021 in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs Speisen auslieferte. Als erster und bislang einziger in Berlin zum Einsatz gekommener Lieferroboter ist »Discopeter« allerdings schon wieder von der Straße genommen. Ein gemeinsamer Rundgang mit öffentlicher Spurensuche im ehemaligen Einsatzgebiet des »flaneurhaften« (TIP) Roboters

Wir sind Schriftstellerinnen von heute auf der Spur und fragen, wie die Selbstverwirklichung als Künstlerin und Mutter funktionieren kann. Wie arbeiten schreibende Frauen und wie gestalten und prägen Frauen heute die Literaturszene? Gibt es heute auch eine Subkultur der Boheme oder ist dies nur die verklärte Vorstellung eines Künstler:innenlebens im Prekariat?

»Berlins schönste Seiten« Folge 19

»Berlins schönste Seiten« Folge 19 Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Özgürlüğün Sesleri, Türkiye 2022«

»Özgürlüğün Sesleri, Türkiye 2022« Moderasyon Hilmi Tezgör Türkiye: Bir şey mi oldu? Tüm dünya Ukrayna ve Rusya’yı izlerken Türkiye’deki insan hakları ve basın

»Berlins schönste Seiten« Folge 18

»Berlins schönste Seiten« Folge 18 Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

Juri Andruchowytsch »Radio Nacht«

Juri Andruchowytsch »Radio Nacht« Der Autor im Gespräch mit Jörg Plath Die Premiere von Juri Andruchowytschs neuem Roman »Radio Nacht« fand am 13.

»Berlins schönste Seiten« Folge 17

»Berlins schönste Seiten« Folge 17 Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Neue Literatur aus Österreich«

»Neue Literatur aus Österreich« Mit Doron Rabinovici und Anna Baar. Musik: Christian Bakanic. Es moderiert Paul Jandl. Österreich ist Gastland bei der Leipziger

»Berlins schönste Seiten« Folge 16

»Berlins schönste Seiten« Folge 16 Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Berlins schönste Seiten« Folge 15

»Berlins schönste Seiten« Folge 15 Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Berlins schönste Seiten« Folge 14

»Berlins schönste Seiten« Folge 14 Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,

»Frei Leben?!«

»Frei Leben?!« Mit Anke Stelling, Jessica Jurassica und Ilka Piepgras Themenschwerpunkt Frauen der Boheme »Frei Leben!« – Was heißt das überhaupt? Geht es

Franziska Gänsler »Ewig Sommer«

Franziska Gänsler »Ewig Sommer« Reihe Generationendialog zwischen Fax & TikTok Die Autorin im Gespräch mit Sieglinde Geisel In Zeiten der Klimakrise sind uns

»Berlins schönste Seiten« Folge 13

»Berlins schönste Seiten« Folge 13 Janika Gelinek und Sonja Longolius, Leiterinnen des Literaturhaus Berlin, und Felix Müller, Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost,